Arbeitsmarkt im Wirtschaftsraum Memmingen und Unterallgäu weiter konstant und stabil

veröffentlicht am 01.03.2017
Nürnberg/Kempten/Memmingen (dl/rad). Der Arbeitsagentur meldet für Februar erneut eine Verringerung der arbeitslos gemeldeten Menschen um etwa 15.000, die Quote bleibt unverändert bei 6,3 Prozent. Keine Änderung gab es auch Wirtschaftsraum Memmingen mit erneut 2,9 Prozent sowie im Unterallgäu mit 2,4 Prozent. Dagegen ist die Zahl allgäuweit leicht auf nun 3,3 Prozent gestiegen.

„Die Zahl der arbeitslosen Menschen hat sich im Februar verringert, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung liegt deutlich über dem Vorjahreswert und auch die Nachfrage der Betriebe nach neuen Beschäftigten bleibt auf hohem Niveau", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise, auf der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

Entgegen diesem Trend hat sich im Februar die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im Vergleich zum Januar allgäuweit nochmals leicht erhöht. Anhaltende Nachtfröste verhinderten auch tagsüber vielfach Arbeiten im Freien und führten zu einer Reihe weiterer Arbeitslosmeldungen von Mitarbeitern aus Außenberufen.

 „Auch im Februar waren Arbeiten im Freien nur eingeschränkt möglich. Weitere Mitarbeiter aus Außenberufen meldeten sich für kurze Zeit arbeitslos“, sagt Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. „Mit dem einsetzenden Frühjahr können viele dieser Menschen wieder eine neue Beschäftigung aufnehmen. Ich gehe davon aus, dass sich in den nächsten Wochen die Situation auf dem Arbeitsmarkt wieder entspannt. Gute Signale kommen vom Stellenmarkt, denn Arbeitgeber stellen viele neue Beschäftigungsmöglichkeiten zur Verfügung.“

Aktuell erreichte die Arbeitslosenquote im Allgäu den Wert von 3,3 Prozent. Sie lag damit um 0,1 Prozentpunkte über der Januarmarke. Im Wirtschaftsraum Memmingen waren 1.856 Menschen arbeitslos gemeldet, die Quote lag unverändert bei 2,9 Prozent.

Umschulung stabilisiert und bringt weiter

Um arbeitslosen Menschen eine bessere Chance auf eine neue Beschäftigung zu ermöglichen, führt die Agentur für Arbeit immer wieder Qualifizierungen durch. „Qualifizierung ist das A und O um in der heutigen Arbeitswelt auf Dauer bestehen zu können“, so Maria Amtmann. „Berufliche Tätigkeiten sind heutzutage häufig anspruchsvoll und erfordern eine ständige Anpassung an aktuelle Entwicklungen. Deutlich wird das auch an den Veränderungen, die unter dem Stichwort Arbeit 4.0 in den nächsten Jahren zu erwarten sind.“ So haben in den letzten Jahren kontinuierlich mehrere hundert Frauen und Männer an beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen der Agentur für Arbeit teilgenommen. Zuletzt waren das im Februar 2017 mehr als 760 Personen. Das Qualifizierungsangebot war breit gefächert. Einige Beispiele: Personalassistent, manuelle Lymphdrainage, Fachkraft Transportwesen oder Betreuungsassistent/Pflegehelfer. In den genannten Fällen handelt es sich um Qualifizierungen, die die Chancen auf einen neuen Arbeitsplatz erhöhen, auch wenn dadurch kein formaler Berufsabschluss erreicht wird, der dem einer dreijährigen betrieblichen Ausbildung entspricht.

Agentur kann Kosten für Weiterbildung übernehmen

In zahlreichen Fällen übernimmt die Agentur für Arbeit die Kosten für den Besuch von Weiterbildungen, die zu einem anerkannten Berufsabschluss führen. Unter Berücksichtigung des bestehenden Bedarfs an Arbeitskräften erfolgen Qualifizierungen zum Maschinen-/Anlagenführer, Industriemechaniker und diversen weiteren Berufen. Zwischen 270 und 320 Personen nahmen in den letzten Jahren an derartigen Qualifizierungen monatlich teil.