Brandstiftungsserie: Tatverdächtiger ist Mitglied der Memminger Feuerwehr

veröffentlicht am 23.03.2017

Memmingen (dl). Seit längerer Zeit brennen in Memmingen überwiegend nachts Mülltonnen. Die kleineren Brände hatte die Feuerwehr schnell im Griff und in den meisten Fällen verhinderte der schnelle Feuerwehreinsatz einen größeren Schaden. Von Anfang an ging die Kriminalpolizei von Brandstiftung aus und nahm die Ermittlungen auf.

Bei einem Feuerwehreinsatz am vergangenen Dienstag nahm die Polizei jetzt den mutmaßlichen Brandstifter fest. Er ist Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Memmingen. Nach den Ermittlungen der Polizei hat sich jetzt der dringende Tatverdacht erhärtet.

„Es ist ein rabenschwarzer Tag in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Memmingen“, sagt Stadtbrandrat Raphael Niggl. Nach den Vorkommnissen in der letzten Zeit seien die Einsatzkräfte sehr selbstkritisch gewesen und hätten Augen und Ohren aufgehalten, so der Feuerwehrchef. „Wir haben der Polizei unsere verdächtigen Wahrnehmungen mitgeteilt und so den Fahndungserfolg unterstützt. Bei Brandstiftungen gibt es bei uns Null-Toleranz. Erst recht für Feuerwehreinsatzkräfte“, stellt Niggl fest.

Oberbürgermeister Manfred Schilder begrüßt die aktive Mitarbeit der Feuerwehr bei den Ermittlungen: „Dadurch ist es gelungen, den mutmaßlichen Brandstifter zu überführen. Ich hoffe sehr, dass jetzt die Serie der Brandstiftungen in Memmingen ein Ende nimmt“. Der Vorfall sei sehr bedauerlich und schadet dem guten Image unserer Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner in der Stadt, so der Oberbürgermeister.