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Bunter ADFC-Aktionstag zu "200 Jahre Fahrrad"

veröffentlicht am 24.09.2017

Irene Pohl, Vorsitzenden des ADFC Memmingen-Unterallgäu, klärt Besucher des Aktionstages über die bereits vorhandene Infrastruktur für Radfahrer und die Visionen des Vereins zur zukünftigen Mobilität auf. Foto: Maximilian Lanzl

Memmingen (ml). Unter dem Motto "200 Jahre Fahrrad" veranstaltete der ADFC Memmingen-Unterallgäu einen Aktionstag auf dem Weinmarkt in Memmingen. Ziel der Veranstaltung war es den Bürgern aufzuzeigen wie lebenswert autofreie Innenstädte sind. Neben einem Informationsstand waren verschiedene Mitmachmöglichkeiten für Groß und Klein aufgebaut.

Der mit 10.000 Euro dotierte Bertha-und-Carl-Benz-Preis sei im Jahr 2017 an die Fahrradhilfsorganisation "World Bicycle Relief", kurz WBR, gegangen, die belastungsfähige Fahrräder für Entwicklungsländer herstellt. Mit diesem und anderen Beispielen machte Manfred Neun, Präsident des Weltfahrradverbandes WCA und des Europäischen Radfahrverbandes ECF, auf dem (für den motorisierten Verkehr gesperrten) Weinmarkt auf die fortwährende Aktualität des 200 Jahre alten Fahrrads aufmerksam.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club ADFC hatte seinen Stand und diverse Parcours um den Freiheitsbrunnen herum aufgebaut, um Passanten für Themen wie den Ausbau der sogenannten Fahrradautobahnen zu sensibilisieren und sie zu motivieren, sich an verschiedenen Aktionen zu beteiligen.

Geschicklichkeitsparcours und „Slow-Biking“-Strecke

So war unter anderem ein Geschicklichkeitsparcours aus Wippen, einem Slalom und anderen Hindernissen aufgebaut sowie eine „Slow-Biking“-Strecke auf der es galt, so langsam wie nur möglich zum Ziel zu gelangen.

Eine Reihe verschiedener Sitzmöglichkeiten machten darauf aufmerksam, wie gut man den Platz in den Innenstädten nutzen könnte, wenn man sich die vielen Parkplätze sparen und durch Fahrradständer ersetzen würde.

Ferner gab es eine sieben Kilometer lange Strecke rund um Memmingen herum, auf der verschiedene Rätselstationen installiert waren. Wer alle Rätsel gelöst hat, wurde schließlich mit einer kunstvoll gestalteten Radfahrer-Brezel belohnt. 

An der Aktion nahmen einige Vereinsmitglieder teil, die neben der Vorsitzenden Irene Pohl an den Ständen zugegen waren und die Besucher des Aktionstages über die bereits vorhandene Infrastruktur für Radfahrer und die Visionen des Vereins zur zukünftigen Mobilität aufklärten .

Vor allem für Pendler und den Verkehr in den Innenstädten hat der Verein klare Botschaften, um die 200 Jahre alte Geschichte des Fahrrades noch für weitere Hunderte Jahre zu gestalten. 

Unser Vorschaubild: Manfred Neun, Präsident des Weltfahrradverbandes WCA, und Klaus Schuster eröffnen den Aktionstag.