Ihm fiel auf, dass der neue Oberbürgermeister Manfred Schilder die Stadtratssitzungen gravierend "verändert" hat. Nun gebe es Wasser zu trinken, was die Räte auch freue. Nachteil: Nun dauern die Sitzungen beinahe drei Stunden, weil dauernd einer "zum pinkeln muss." Und auch der Stadtkämmerer mault schon, weil die Wasseruhr "rund um die Uhr" läuft. Es geht das Gerücht 'rum, dass im Finanzhaushalt nächstes Jahr eine Wassersteuer beschlossen wird, die sogenannte "Seuchpauschale".
Auch der schwedische Möbelhändler IKEA und der ÖPNV - wer’s nicht weiß, das ist der nicht vorhandene Öffentliche Nahverkehr in Memmingen - haben ihr Fett abbekommen, das Klinikum ohnehin. Was bei den erneut zahlreichen Besucher am Fischerbrunnen immer wieder für Erheiterung sorgte.
Sehr amüsant war auch die "Gedankenlese-Maschine" lesen. OB Schilder
wurde zu allerlei interessanten Themen befragt. So stehe die Mauststadt
finanziell ja nicht schlecht da, "was tust du, damit es so bleibt?",
lautete beispielsweise eine Frage. "Da wir in Zukunft ein Möbelhaus
haben, werden alle Angestellte in Zukunft ihre neuen Möbel selber
zusammen bauen", wußte der OB Rat. Auch Rafting an den Niragara-Fällen soll
Geld in die Kassen spulen und sogar FKK bei der Frauenkirche solle
künftig möglich sein. Anzeigen seien hier nicht zu befürchten, weil im
Regelfall die Anwohner aus dem Altenheim eh nix sehen würden.
Auch andere kommunale Themen kamen zu Sprache. Mit "witzigen Gedanken" sorgte das Stadtoberhaupt für viel spaßige Unterhaltung. "Lasst euch den Fischertag nicht vermiesen, egal von wem. Der Stadtbach verbindet und ich wünsch allen Fischern einen guten Fang und mir die größte Forelle", entließ Schilder die zahlreichen Besucher und eröffnete damit den Fischertag.