„Ein starkes Zeichen für Schwaben“

veröffentlicht am 15.02.2017

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann beim Blaulicht-Empfang der CSU Memmingen. Fotos: Geiger

Staatsminister Joachim Herrmann beim Blaulicht-Empfang in Memmingen

Memmingen (mg). Wenn’s ernst wird, sind sie da – die unverzichtbaren Helfer, wenn Andere in Not sind und Hilfe benötigen. Das umfangreiche Engagement bei Polizei sowie Rettungs- und Hilfsorganisationen hat nun die CSU Memmingen zusammen mit Bayerns Innenminister Joachim Herrmann beim "Blaulicht-Empfang" in den Mittelpunkt gesetzt.


Als "Chef" aller "Blaulicht-Organisationen“ hat der Landtagsabgeordnete Klaus Holetschek den Ehrengast begrüßt, daneben waren eine ganze Reihe von Vertretern unterschiedlichster Hilfsorganisationen der Einladung gefolgt.

Memmingens Bürgermeisterin Magareta Böckh betonte bei ihrer Eröffnungsrede, dass das ehrenamtliche Engagement zum Rückgrat  der Gesellschaft gehöre. Dieser Abend gelte den Ehrenamtlichen, die in Notfällen zu Wasser, am Berg, in der Luft, bei Feuer oder Überschwemmungen den Mitbürgern helfen und den beruflichen Sicherheitskräften, die zu jeder Tageszeit an jedem Tag Dienst für den Nächsten leisten, lautete Böckhs  Dank.

Der CSU-Oberbürgermeisterkandidat Manfred Schilder unterstrich, "Sicherheit ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Hundert Prozent Sicherheit wird es zwar nie geben, aber wir können uns sicher sein, bei einem Unfall wird mir geholfen, 365 Tage im Jahr rund um die Uhr“, sprach auch er Lob und Anerkennung aus.

Lobende Worte an alle Helfer

 Der Staatsminister bezeichnete diesen Empfang als "starkes Zeichen für Schwaben". Bayern liege bei den freiwilligen Hilfsorganisationen sowohl qualitativ als auch quantitativ vorne. Von 470 000 engagierten Männern und Frauen seien etwa 20 000 hauptamtlich tätig. Der größte Teil leiste über den Beruf hinaus freiwilligen Dienst am Nächsten. Dabei sei das hohe Maß an Verlässlichkeit hervorzuheben: "Sie lassen Tag und Nacht alles stehen und liegen, riskieren dabei ihr eigenes Leben um andere zu retten." Dies sei keineswegs selbstverständlich.

Veränderte Herausforderungen

Herrmann erinnerte an große Einsätze, wie das Zugunglück in Bad Aibling oder die Terroranschlägen in Würzburg und Ansbach sowie beim Amoklauf in München. "Die veränderten Herausforderungen der Welt erfordern angepasste Ausbildung und optimale Ausstattung", so Herrmann und ergänzt: „Wir sind bestrebt, bestmöglichste Rahmenbedingungen zu schaffen, für eine optimale Ausstattung der ehrenamtlich Tätigen."

Bis 2020 weitere 500 zusätzliche Polizeistellen


Bayern sei das sicherste Bundesland, führte der Minister weiter fort. Die Spitzenstellung bei der inneren Sicherheit spiegelt sich bei der polizeilichen Kriminalstatistik wider. So betrug die Kriminalitätsbelastung in Bayern im vergangenen Jahr 4.977 Straftaten je 100.000 Einwohner, die Aufklärungsquote lag bei 63,2 Prozent. "Damit nehmen wir eine Spitzenstellung innerhalb Deutschlands ein. Das verdanken wir auch der schwäbischen Polizei“, lobte Herrmann und versprach bis zum Jahr 2020 rund 500 zusätzliche Polizeistellen bayernweit zu schaffen.