Individuelle Wege beschreiten - Netzwerktreffen "Bildung und Arbeit" der Unterallgäuer Werkstätten

veröffentlicht am 23.04.2015

Thementisch „Arbeit all inclusive“, v. links: Volkmar Thumser, Behindertenbeauftragter des Bezirk Schwaben, Hermann Zwinger, Jobcenter Unterallgäu, Wolfgang Beuchel, Geschäftsführer Unterallgäuer Werkstätten, Stefan Bischof, Förderzentrum Reichshainschule, Gerda Schultheiß, Integrationsdienst Kolping-Bildungszentrum Memmingen, Walter Biberthaler, Förderzentrum Notkerschule, Alfons Weber, stellvertretender Bezirkstagspräsident Bezirk Schwaben, Andrea Paukert, Sozialdienst Unterallgäuer Werkstätten, Marie-Luise Breitfeld, pädagogische Leitung Unterallgäuer Werkstätten/Leitung INTEGRA mensch Thementisch „Arbeit all inclusive“, v. l.: Volkmar Thumser, Behindertenbeauftragter des Bezirk Schwaben, Hermann Zwinger, Jobcenter Unterallgäu, Wolfgang Beuchel, Geschäftsführer Unterallgäuer Werkstätten, Stefan Bischof, Förderzentrum Reichshainschule, Gerda Schultheiß, Integrationsdienst Kolping-Bildungszentrum Memmingen, Walter Biberthaler, Förderzentrum Notkerschule, Alfons Weber, stellv. Bezirkstagspräsident Bezirk Schwaben, Andrea Paukert, Sozialdienst Unterallgäuer Werkstätten, Marie-Luise Breitfeld, pädagogische Leitung Unterallgäuer Werkstätten/Leitung INTEGRA mensch. Foto: privat

Memmingen (dl). Kürzlich folgten 45 Fachleute aus den verschiedensten Bereichen der Einladung der Unterallgäuer Werkstätten, einem Unternehmen der Lebenshilfe Memmingen/Unterallgäu, des Sonderpädagogischen Förderzentrums Reichshainschule und des Förderzentrums Notkerschule, zu einem Netzwerktreffen Bildung und Arbeit in die Unterallgäuer  Werkstätten. Im Ramen des kreativen und konstruktiven Treffens wurden Kontakte geknüpft, Informationen vermittelt und Wege zur Zusammenarbeit und Vernetzung aufgezeigt.

Im Zeichen der Inklusion ist derzeit vieles in Bewegung. Menschen mit Behinderung und alle, die Menschen mit Behinderung auf den Wegen zwischen Bildung und Arbeit begleiten, haben die Möglichkeit individuelle Wege zu beschreiten. Informationen und Kontakte sind dazu wichtig. Das Ziel der Veranstaltung war daher, eine Vernetzung zwischen den vielen, mittlerweile unübersichtlich gewordenen Angeboten für Menschen mit Behinderung zwischen Schule und Arbeit zu erreichen.

Mit Vertretern von Bezirk, Agentur, Integrationsamt, Schulen, Beratungsstellen, den Behindertenbeauftragten und weiteren Fachkräften wurden Fragen für die Zukunft zusammengetragen und Lösungsideen bzw. Angebote entwickelt.

In Impulsvorträgen wurden Informationen vermittelt: Walter Biberthaler, Notkerschule, und Stefan Bischof, Raichshainschule, informierten über die Entwicklungen in den   Förderzentren, Robert Neuhauser, Leitung Integrationsfachdienste Schwaben, berichtete über Projekte des Integrationsfachdienstes, Roland Lumpe, Teamleiter Reha/SB Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, informierte über die Angebote der Agentur, Marianne Mayer, Behindertenbeauftragte des Landkreises Unterallgäu, berichtete über politische  Entwicklungen aus ihrer Arbeit als Behindertenbeauftragte beim VKIB und Marie-Luise Breitfeld, Pädagogische Leitung Unterallgäuer Werkstätten GmbH, über den Übergang zwischen Werkstatt für Menschen mit Behinderung und Arbeitsmarkt.

An vier Thementischen trugen die Teilnehmer Ideen zusammen und stellten die Ergebnisse im Plenum dar. Es gab folgende Themenstellungen: „Gut beachtet – Kinder, die durchs Raster fallen", „Junge Wilde – Schulbegleitung und was dann?", „Überfördert – Förderprojekte und Ausbildungen" - Perspektiven am Arbeitsmarkt und „Arbeit all inclusive – Entwicklungen Werkstatt- allgemeiner Arbeitsmarkt".

Übergänge müssen begleitet werden

So entstanden z.B. Ideen zu Mentorensystemen mit Peer-groups und offenen Stammtischen. Ein gemeinsames Fazit konnte bei allen Thementischen gezogen werden: An den Schnittstellen zwischen den Lebensbereichen und Maßnahmen fallen Menschen mit Behinderung durchs Raster. Die Übergänge müssen begleitet werden.

Gerade im Zuge der Inklusion gewinnt dies an Bedeutung. Das Organisationsteam trifft sich zur Nachbereitung mit Teilnehmern des Netzwerktreffens um eine Stellungnahme zu erarbeiten und an die Politik weiterzureichen.

 Die Impulsvorträge können auf der Internetseite der Unterallgäuer Werkstätten (www.uaw-mm.de) eingesehen werden.