"Kältetechnik als Innovationspotential" - Firma Alois Müller stellt KWKK-Projekt vor

veröffentlicht am 25.10.2016

Andreas Müller erklärt den geladenen Firmenvertretern das KWKK-Anlage, welche die Alois Müller Gruppe für die Dachser-Niederlassung in Memmingen konzipiert hat. Foto: Sonnleitner

Memmingen (as). Zu einer Infoveranstaltung zum Thema „Kältetechnik als Innovationspotential - Kälte und Wärme, mit Kraft gekoppelt: Die KWKK-Anlage" lud die Alois Müller GmbH zum GEFRO Reformversand Frommlet KG in der Rudolf-Diesel-Straße ein. Vorgestellt wurde das Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK)-Projekt, das die Müller GmbH gemeinsam mit ihren Projektpartnern, der e-con AG, der Energas BHKW GmbH, der Kältetechnik Dresden und Bremen GmbH und der Baugrund Süd Gesellschaft für Geothermie mbH für die Firma „Dachser Intelligent Logistics“ entwickelt hat.

Vor sechs Jahren habe man die ersten gemeinsamen Schritte unternommen um das Ziel der Firma Dachser, Unabhängigkeit der Energieversorgung, zu erreichen, erklärte Andreas Müller, Geschäftsführer der Alois Müller Gruppe und Aufsichtsrat der e-con AG, einem Unternehmen der Alois Müller Gruppe mit Sitz in Memmingen. Heute sei die Firma in Memmingen “eine der modernsten Dachser weltweit“.

Sehr zufrieden mit der seit April 2016 in Betrieb genommenen Anlage zeigte sich auch Thomas Henkel, Niederlassungsleiter von Dachser in Memmingen. Durch die KWKK-Anlage auf dem GEFRO-Grundstück beziehe man nun saubere, grundlastfähige und zukunftsfähige Energie und sei unabhängig von gesetzlichen Veränderungen. Dazu kommt eine Kosteneinsparung von 20.000 Euro im Monat.

„Energiewende geht nur gemeinsam!“

"Der Energieverbrauch einer ganzen Siedlung wird hier eingespart", erklärt Andreas Müller, der auch die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Memmingen lobte: „Energiewende geht nur gemeinsam!“. Politik und Verwaltung müssten mitspielen, „hier braucht es ein übergeordnetes Denken“.

Daher war die Veranstaltung darauf ausgelegt, den eingeladenen Firmenvertretern Impulse für neue Projekte zu geben. „Es gibt Potenziale ohne Ende für die nächsten Jahre, wir brauchen Kunden, die das Vertrauen haben, mitzugehen“, so Müller. Energiemodule zu bauen, sei die Zukunft der Energietechnik.

Eines der erfolgreichen Projekte der Alois Müller Gruppe ist die CO2-neutrale Arena des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg, die mit dem KUMAS-Umweltpreis ausgezeichnet wurde. In Memmingen hat der Energiespezialist aus dem Allgäu das zentrale Heizwerk im Industriegebiet Nord für die Firmen Dachser, Goldhofer und Pfeifer Seil- und Hebeltechnik entwickelt, das die Nahwärmeversorgung mithilfe von Biomasse gewährleistet.

Im Juli 2016 wurde die e-con AG vom Bayerischen Wirtschaftsministerium für ihre umweltfreundlichen und innovativen Energiekonzepte als "Gestalter die Energiewende" ausgezeichnet.