„Mustang“ - Kaminwerkskino zeigt mitreißendes Drama

veröffentlicht am 22.09.2016

Lale mit ihren vier Schwestern in der türkisch-französisch-deutschen Co-Produktion "Mustang". Pressefoto: Kaminwerk

Memmingen (dl). Das Kulturzentrum Kaminwerk zeigt am Donnerstag, 29. September, ab 20 Uhr, den Film „Mustang“. Der Film ist eine türkisch-französisch-deutsche Co-Produktion und ging 2015 ins Rennen um den Oscar.

Im Frühsommer in einem kleinen türkischen Dorf machen Lale (Güneş Nezihe Şensoy) und ihre vier Schwestern Nur (Doğa Zeynep Doğuşlu), Ece (Elit İşcan), Selma (Tuğba Sunguroğlu) und Sonay (İlayda Akdoğan) auf dem Weg von der Schule nach Hause einen kleinen Abstecher zum Meer, wo sie mit ein paar Jungs spielen.

Doch das eigentlich harmlose Herumalbern tritt einen Skandal mit weitreichenden Konsequenzen los. Fortan halten gefängnisähnliche Zustände Zuhause bei ihrem strengen Onkel Erol (Ayberk Pekcan) Einzug, wo die fünf Mädchen nach dem Tod ihrer Eltern aufwachsen. Stundenlanges Schuften bei der Hausarbeit und beim Kochen ersetzt die Schule und die ersten Ehen werden arrangiert. Doch die Geschwister, die den Drang nach Freiheit und Selbstbestimmung gemein haben, versuchen alles, um den ihnen aufgezwungenen Restriktionen zu trotzen.

Die türkisch-französisch-deutsche Co-Produktion „Mustang“ von Regiedebütantin Deniz Gamze Ergüven war Frankreichs Beitrag im Rennen um den Oscar für den Besten nicht-englischsprachigen Film 2015. Der Film überzeugt durch seine außerordentlich effektiven Inszenierung, denn Ergüven vermittelt mit flirrenden Bildern ein ansteckendes Gefühl von Freiheit und Lebensfreude.

Ab 19 Uhr gibt es wie immer Sushi - Schüler und Studenten zahlen keinen Eintritt. Mehr Infos unter www.kaminwerk.de.