„Peer Gynt“ - Zum Saisonauftakt zeigt das Landestheater ein Drama von Henrik Ibsen

veröffentlicht am 21.09.2016

Memmingen (dl/as). Am 30. September gibt die neue Intendantin des Landestheaters Schwaben Dr. Kathrin Mädler ihr Debut als Regisseurin. Als erste Inszenierung an ihrer neuen Wirkungsstätte hat sich Mädler das 1867 von Henrik Ibsen auf der Vorlage norwegischer Feenmärchen verfasste dramatische Gedicht „Peer Gynt“ vorgenommen.

Der Wahrheitsfanatiker Henrik Ibsen hat neben seinen großen realistischen Dramen mit Peer Gynt, dem „norwegischen Faust“, eine szenische Weltreise hinterlassen, ein romantisches Märchen, eine symbolreiche Abenteuer-Geschichte - und eine Abrechnung mit der Selbstverwirklichungssucht des zeitgenössischen Menschen. Vor allem aber: Ein fabelhaftes, komisches und trauriges, ein schillernd buntes Stück Theater.

Der norwegische Bauernsohn Peer Gynt träumt sich mit Lügengeschichten aus seinen ärmlichen Verhältnissen heraus. Auf der großen Dorfhochzeit entführt er die Braut und flieht in die Berge. Aus dem Reich der Trolle entkommt er glücklich, bevor man ihn zum Krüppel macht. Peer wird kapitalistischer Sklavenhändler auf den Weltmeeren, gibt sich in Marokko als Prophet aus und vergnügt sich mit arabischen Schönheiten. In Kairo krönt man ihn zum Kaiser der Irren. Auf der Schiffsreise zurück in die Heimat schließlich wird Peer aus Egoismus zum Mörder.

„Peer, du lügst“, tadelte Mutter Aase ihren charmanten Sohn als Kind. Aber wen belügt Peer wirklich, wenn er um die Welt reist und vor sich selbst davon rennt?

Weitere Termine: Freitag, 30. September, 20 Uhr, Mittwoch, 12. Oktober, 20 Uhr, und Sonntag, 30. Oktober, 19 Uhr u.a..

Im Anschluss an die Premiere finden die Premierenfeier statt, die für alle Theaterbesucher kostenlos sind.

Mehr Infos, auch zum Programm und zum neuen Ensemble, unter www.landestheater-schwaben.de