Ungeahnte Talente bei „Sport ohne Grenzen“

Vielfältige Begegnungen im Stadtpark "Neue Welt"

veröffentlicht am 20.07.2017

Über 40 teilnehmende Organisationen und Vereine boten den Besuchern die Möglichkeiten, verschiedenste Sportarten und Freizeitmöglichkeiten auszuprobieren und neue Erfahrungen zu sammeln. Fotos: privat

Memmingen (dl). Menschen mit und ohne Behinderung in Kontakt zu bringen ist das Ziel der Veranstaltung „Sport ohne Grenzen“, die am vergangenen Samstag im Stadtpark Neue Welt stattfand. Pünktlich um 10 Uhr eröffnete Schirmherr Oberbürgermeister Manfred Schilder mit musikalischer Umrahmung der Band Chili Fire die Veranstaltung und erklärte die „Spiele für eröffnet“.

Dergin Tokmak, bekannt aus der Fernsehshow „Das Supertalent“, versetzte die Besucher mit seiner Breakdance-Performance auf Krücken in Staunen. Fotos: privat

Großen Dank und große Anerkennung sprach die kommunale Behindertenbeauftragte Anna Karrer in ihrem Grußwort den beiden Organisatoren Regina Sproll von der Regens Wagner Stiftung und Jugendpflegerin Christina Übele für ihr Engagement und ihre Arbeit aus. Mittlerweile konnte sich Organisatorin Regina Sproll über zahlreiche begeisterte Rückmeldungen der Besucher freuen.

Über 40 teilnehmende Organisationen und Vereine boten den Besuchern die Möglichkeiten, verschiedenste Sportarten und Freizeitmöglichkeiten auszuprobieren und neue Erfahrungen zu sammeln. Rollstuhlbasketball, menschliches „Tischkicker“, Bogenschießen und vieles mehr begeisterten rund 1.500 Besucher bei der „Inklusiven Sportveranstaltung“. Auch Oberbürgermeister Schilder machte beim „Menschenkicker“ der Unterallgäuer Werkstätten eine gute Figur.

Mit unzähligen Aktionen wie dem Rollstuhlskateworkshop bei Weltmeister David Lebuser, dem Marionettentheater mit Gebärdendolmetscher oder den Bogenschützen war für die ganze Familie etwas geboten.

Höhepunkt eines bunten Bühnenprogramms auf der Seebühne war Dergin Tokmak, bekannt aus der Fernsehshow „Das Supertalent“, der mit seiner Breakdance-Performance auf Krücken die Besucher in Staunen versetzte.

Besonders großen Jubel gab es dann noch einmal am Ende der Veranstaltung bei der Siegerehrung der „Bananenflankenliga“, die im Rahmen von „Sport ohne Grenzen“ ihre Süddeutsche Meisterschaft auf einem mobilen Soccer-Court austrug. Nach einem „spannenden Turnier mit feinstem Fußball“, wie Jo Dollinger von der Bananenflanke Memmingen schilderte, belegte sein Memminger Team einen verdienten zweiten Platz. Sieger und somit Süddeutscher Meister wurde die Mannschaft aus Landshut.

Bei der Bananenflankenliga handelt es sich um eine bundesweite Liga für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung, die dort die Möglichkeit haben, professionellen Vereinsfußball zu spielen. Zum Turnier angereist sind unter anderem Mannschaften aus Landshut und der badischen Ortenau.

Unser Vorschaubild: Großen Jubel gab es bei der Siegerehrung der „Bananenflankenliga“.