Memmigen (dl). In der Studie „Perspektiven deutscher Städte“ hat die
Contor GmbH 1.554 deutsche Städte ab 10.000 Einwohner auf ihre
Zukunftsfähigkeit untersucht. Memmingen landet dabei in der Gruppe
„Städtische Gewinner“ und ist dem Ergebnis nach für die Zukunft gut
aufgestellt.
„Ich freue mich sehr über das positive Abschneiden von Memmingen“, sagt Bürgermeisterin Margareta Böckh. Der städtische Wirtschaftsförderer Michael Haider sieht das Ergebnis als Ansporn für die Zukunft: „Diese Position gilt es zu verteidigen und weiter auszubauen. Denn in einer sehr dynamischen Wirtschaftswelt kann man schnell ins Hintertreffen geraten.“
Neben den „städtischen Gewinnern“ wurden sechs weitere Gruppen – sogenannte Cluster – gebildet. Dies sind „Die Abgehängten“, „Städtische Probleme“, „Kleinstädtische Absteiger“, „Stadt und Land mit Perspektive“, „Land mit Perspektive“ und „Kleinstädtische Gewinner“.
Die Einteilung einer Stadt zu einer Gruppe erfolgte an
Hand von 34 Indikatoren. Als Ergebnis erhielt man unterschiedliche Gruppen mit
jeweils - gemäß der untersuchten Merkmale - gleichartigen Städten.
Die städtischen Gewinner
Zur Gruppe
der „Städtischen Gewinner“ gehören nur 56 der untersuchten Städte. Diese zeichnen sich durch einen starken Pendlerüberschuss und eine positive Bevölkerungsentwicklung aus. Die
sozialen Bedingungen in den Städten dieses Clusters sind insgesamt
durchschnittlich bis überdurchschnittlich gut, die Arbeitslosigkeit vergleichsweise gering.
Alle Städte dieser Gruppe haben ein deutlich über dem Mittelwert liegendes
Bruttoinlandsprodukt und das verfügbare Einkommen der Menschen liegt insgesamt
über dem Durchschnitt. Die Bedingungen für die Produktivität des verarbeitenden Gewerbes ist in diesen
Städten deutlich überdurchschnittlich.
Der Anteil an Schulabgängern mit Hochschulreife ist vegleichsweis hoch. Von den
56 Städten dieser Gruppe haben lediglich drei Städte – darunter Memmingen – einen
vergleichsweise weiten Weg zu einer Hochschule.