Elf Tage durch Kalifornien und Nevada (Teil 2)

(rad). Wir haben uns den Traum erfüllt, zwanglose Tage im sonnigen Kalifornien zu verbringen. Wir, das sind Uwe und Wolfgang, die Sie mit auf unsere Reise nach Übersee nehmen. Um es vorweg zu nehmen, es war traumhaft.

Im ersten Teil unserer kleinen Reisereportage waren wir – Sie erinnern sich vielleicht – in Los Angeles, Hollywood und natürlich in Venice Beach. Und vieles mehr. Danach ging’s mit unserem SUV auf der „Interstate 15“ nach Las Vegas. Nachdem wir die Geisterstadt Calico besucht hatten, fuhren wir weiter nach Vegas. Runde 135 Meilen von Calico aus.
Ellenlange Meilen durch Steinwüste, dann eine Linkskurve und im Halbdunkel der Dämmerung erscheint – im wahrsten Sinne des Wortes – wie aus dem Nichts die Spielerstadt Las Vegas. Gefühlte Millionen Lichter sorgen für einen ersten überwältigenden Eindruck, lähmen uns auf der Suche nach unserem Hotel. Das wir dann aber – Dank sei dem Navi – doch recht schnell finden. Im Hard-Rock Hotel haben wir uns einquartiert – zu einem erstaunlich günstigen Preis (da hat sich der Tipp ausbezahlt, nicht am Wochenende zu buchen) von etwa 27 Dollar für ein recht luxuriös ausgestattetes Zimmer.

Und gleich ging’s auch schon Richtung City (irgendwie ist dort alles City), natürlich erst mal auf den „Strip“ – den Las Vegas Boulevard. Die eingangs schon erwähnten Millionen an Lichtern und Leuchtreklamen überfordern beinahe, ebenso der sechsspurige „Strip“. Was aber kein Problem ist, unzählige Fußgängerbrücken und (Roll)Treppen verbinden Lokale, Spielhöllen und Hotels.

Dann aber die Belohnung: Die zahlreichen, imposanten Themen-Hotels, wie das Caesars Palace. Oder die Bellagio Wasserspiele – ein imposantes Schauspiel, das mit seiner, naja, nennen wir es Komposition von Musik und Wasser immer wieder neu beeindruckt. Eine „Kneipenkultur“ wie in Deutschland gibt’s bekanntlich nicht, dafür aber viele Kult-Fastfood-Ketten, wie Papa Gump. Sogar mich als ’passionierten’ Meeresfrüchte- und Fischverweigerer hat’s da reingezogen – zum Glück gab’s auch Hamburger …

Was aber wäre Las Vegas ohne den Hoover Damm? Die Talsperre (die u.a. Las Vegas mit Wasser versorgt), wurde von 1931 bis 1935 erbaut und befindet sich auf der Grenze der Bundesstaaten Nevada und Arizona, knapp 50 Kilometer südöstlich von Las Vegas. Die Spielerstadt verdankt der Talsperre ihr heutiges Aussehen, denn nur durch sie wurde aus der 1905 gegründeten Wüstensiedlung das heutige Spielermekka.