Memmingens Angreifer Fatjon Celani hatte gegen die Schweinfurter Deckung - hier gegen Nicolas Andermatt (Nr. 8) und Stefan Kleineheismann - einen schweren Stand. Foto: Olaf Schulze
Memmingen (rad). Das Spitzenspiel zwischen dem Tabellenvierten FC Memmingen und dem Vierten FC Schweinfurt hielt, was es versprach. Über 1.100 Fans sahen ein intensives Spiel und ein letztendlich gerechtes 1:1 (0:1).
Der FCM trat mit der gleichen Startaufstellung wie beim 2:1 Auswärtssieg in Heimstetten an. Nach seiner Gelb-Rot-Sperre rückt Dennis Hoffmann wieder in den Kader, sitzt aber erst einmal wie auch Olcay Kücük auf der Bank.
Schweinfurt mit dem besseren Start
Von Beginn an schenken sich beide Mannschaften nichts, kämpfen beinahe um jeden Zentimeter. Schweinfurt mit zwei durchaus guten Offensivaktionen, in der achten Minute kommt Memmingens Torhüter Martin Gruber gerade noch an den Ball. Ebenso in der 13. Minute, nach einem toll getretenen Freistoß von Adam Jabiri. Dennoch Pech, weil die anschließende Ecke Nicolas Görtler mit dem Kopf zum 0:1 über die Linie verlängerte. Zu diesem Zeitpunkt nicht ganz unverdient, weil die Gäste bis dahin immens viel in die Partie investierten. Schweinfurt bleibt am Drücker, wieder muß Gruber gegen Görtler eine Glanzparade auspacken (20.), kurz danach klärt Nicholas Helmbrecht auf der Linie. Und nochmal war es der FCM-Keeper, der in der 29. Minute famos gegen Nikola Jelisic rettet.
Erst in der 33. Minute die erste gute Chance für die Hausherren, aber Furkan Kircicek vergibt gleich zweimal aussichtsreich. Nun die Memminger besser in der Partie, aber die Gäste weiter sehr engagiert.
FCM nach dem Wechsel gut im Spiel
Auch nach dem Wechsel gehört die erste gute Szene den Unterfranken - und Gruber, der wieder gegen Görtler hält (47.). Zumindest halten die Memminger besser dagegen und werden belohnt: Furkan Kircicek spielt auf Nicholas Helmbrecht, der dreht sich um seinen Gegenspieler und schiebt zum 1:1 ein. Die über 1.100 Fans in der Arena sehen ein richtig gutes Regioalliga-Spiel, weiter mit spielerischen Vorteilen der unter Profibedingungen trainierenden Schweinfurter. Aber der FCM mit einer Monster-Chance, der eingewechselte Natsuhiko Watanabe setzt Nicholas Helmbrecht in Szene, der trifft den Ball nicht richtig (73.).
Beide Mannschaften schenken sich weiter nichts, spielen mit "offenem Visier" und wollen das Siegtor. Das verhindert in der 84. Minute erneut Gruber, der einen verdeckten Flachschuß von Stefan Maderer um den Pfosten lenkt. So blieb's beim - aufgrund einer starken zweiten Hälfte des FCM - gerechten 1:1-Unentschieden.
FC Memmingen 07: Gruber - Boyer (79. Kücük), Schmeiser, Jokic, F. Lutz - Kircicek (68. Watanabe), Heilig, Heger, Helmbrecht - Schad (65. Hoffmann) - Celani.
FC Schweinfurt 05: Eiban - Messingschlager, Kleineheismann, Billick, Lo Scrudato - Andermatt - Weiß, Maderer - Jelisic - Jabiri, Görtler (74. Pieper).
Tore: 0:1 (14.) Görtler, 1:1 (57.) Helmbrecht
Schiedsrichter: Zacher (Nußdorf) - Zuschauer: 1.139
