Eishockey

Wieder kein Happy-End für die GEFRO-Indians

3:4-Niederlage in der Overtime nach großem Kampf gegen Halle

veröffentlicht am 17.03.2019

Jared Mudryk vergibt hier knapp eine der guten Einschußmöglicheiten für die Indians. Letztendlich hatten die Gäste das glücklichere Ende für sich. Foto: Michael Geiger

Memmingen (rad). Die Glücksgöttin scheint kein Fan des ECDC Memmingen zu sein. Auch im zweiten Spiel der Play-Off-Serie hatten die Saale Bulls aus Halle das glücklichere Ende für sich und gewannen vor knapp 2.700 Zuschauern am Memminger Hühnerberg mit 4:3 (2:0/0:1/1:2/1:0) und führen nun in der Serie mit 2:0. Die nächste Partie steigt am Dienstag in Halle - dann müssen die Memminger gewinnen, um weiter im Rennen zu bleiben.

Ohne die verletzten Patrik Beck und Lubor Pokovic mußte das Team von Trainer Sergej Waßmiller die Aufgabe gegen die Kufenflitzer aus Sachsen-Anhalt angehen.

Die Gäste übernahmen sofort die Initiative und drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Die Führung ließ dann auch nicht sonderlich lange auf sich warten, Chris Francis war nach acht Minuten erfolgreich und schockte die Einheimischen damit ein erstes Mal. Memmingen tat sich schwer, hatte aber Möglichkeiten. So Tadas Kumeliauskas, der scheitert nach 14 Minuten am Tordreieck, im direkten Gegenzug war es wieder Chris Francis, der mit einem sehenswerten Handgelenksschuß das 0:2 markierte. Memmingen war erstmal bedient und betrieb bis zur ersten Pause Schadensbegrenzung.

Memmingen kam entschlossen aus der Kabine, Halle hielt aber dagegen und die Hand auf der Partie. Aber die Indians bissen sich zurück und verdienten sich den 1:2-Anschlußtreffer von Tadas Kumeliauskas. In Überzahl traf der Litauer mit einem ähnlich sehenswerten Handgelenksschuß wie zuvor Chris Francis auf der anderen Seite. Nun die Indians mit neuem Schwung, der Ausgleich wollte vor der zweiten Pause aber nicht mehr gelingen.

Aufopferungsvoller Kampf gegen spielerische Überlegenheit

Den machte Jared Mudryk - erneut in Überzahl - in der 50. Minute. Der Hühnberg - mit beinahe 2.700 Fans bestens besucht - kochte. Und wurde eiskalt abgekühlt - 29 Sekunden nach dem 2:2 brachte Tim May seine Farben nach einem blitzsauberen Konter wieder nach vorn. Aber wieder nur bis zur nächsten Strafzeit, die Sven Schirrmacher zum 3:3 nutzte und damit die aufopferungsvoll kämpfenden Indians gegen spielerisch bessere Gäste in die Overtime rettete.

Die war gerademal 136 Sekunden gespielt, da ging Dominik Patocka durch und entschied die Partie. Zunächst erkannte der Unparteiische den Treffer nicht an, ließ sich aber von seinen Linesmen überzeugen - und gab zum Entsetzen der Memminger das entscheidende Tor.