In der Kramerzunft wurden im März 1525 die Zwölf Bauernartikel verfasst. Diese stehen im Mittelpunkt des Jubiläumsjahres 2025, das der Freistaat nun mit 100.000 Euro fördert. Foto: Pressestelle Stadt Memmingen
München/Memmingen (dl). Aus dem Staatshaushalt sollen heuer bayernweit rund 100 Millionen Euro in die Bereiche Ländlicher Raum, Wissenschaft und Forschung, Sicherheit sowie Kunst und Kultur fließen. Für Memmingen ist eine Förderung für das Jubiläumsjahr „Stadt der Freiheitsrechte“ in der Höhe von 100.000 Euro vorgesehen.
Memmingen ist nicht nur Stadt der Freiheitsrechte, die Kramerzunft wurde auch als „Ort der Demokratie“ ausgezeichnet. Denn die dort verfassten „Zwölf Bauernartikel“ im Jahre 1525 gelten als die erste Niederschrift von Menschen- und Freiheitsrechten in Europa. „Als Stadtrat und Memminger Landtagsabgeordneter war und ist es mir ein großes Anliegen, dass wir dieses historische Erbe pflegen und uns für die Gedanken der Freiheit und Demokratie, die ohne Freiheit nicht denkbar ist, einsetzen“, so Klaus Holetschek. Das Jubiläums- und Gedenkjahr sei der ideale Anlass, um die Bedeutung der Zwölf Bauernartikel für die deutsche und europäische Freiheitsgeschichte einer breiten Bürgerschaft näherzubringen.
Die finale Abstimmung über die Förderungen wird im Juni 2024 stattfinden. Nachdem jedoch die beiden Regierungsfraktionen dahinterstehen und über eine ausreichende Mehrheit verfügen, gelte die Zustimmung als sicher, heißt es in einer Pressemitteilung der CSU.
