Fußball

Die Hoffnung lebt beim FC Memmingen

Knapper und wichtiger 1:0-Sieg in Ansbach bringt den Relegationsplatz in Reichweite

veröffentlicht am 06.04.2024

Matthias Moser (schwarzes Trikot) - hier im Luftkampf - bereitete den Treffer des Tages durch Tiziano Mulas vor. Foto: Rainer Eckert

Ansbach (rad). Ansbach bleibt ein gutes Pflaster für den FC Memmingen. Vor über 1.400 Zuschauern - darunter eine ganze Menge lautstarker FCM-Fans - gelang nach zuvor 13 sieglosen Spielen ein knapper aber nicht unverdienter 1:0 (1:0)-Erfolg. Damit haben es die Memminger wieder in den eigenen Händen, den Relationsplatz und damit den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen.

Der FCM begann wieder mit Dominik Dewein, der nach seiner Verletzungspause wieder das Tor hütete. Sascha Hingerl kehrt nach seiner Gelb-Sperre ebenfalls auf den Platz zurück. In den Kader kehrte nach U21-Einsätzen auch Janis Peter zurück. Allerdings mußte Maxi Berwein kurzfristig passen.

Memmingen übernahm in der Anfangsphase das Kommando, nach vorn ging jedoch nicht viel. Erst nach einer knappen Viertelstunde kam Pascal Maier zum Abschluß, aber der Schuß wurde geblockt. Der FCM zeigte sich bemüht, Ansbach ließ aber hinten kaum etwas zu. Auch in der Memminger Defensive herrschte weitgehend Ruhe, erst nach einer guten halben Stunde mußte Keeper Dewein das erste Mal ernsthaft eingreifen.

Kurz vor der Pause dann doch die eigentlich fällige Memminger Führung, nach einem Vorstoß über Matthias Moser landete der Ball bei Tiziano Mulas, der zog ab und traf zur 1:0-Führung für den FCM.

Die hätte gleich nach Wiederbeginn Noah Müller ausbauen können, aber sein Versuch war zu zentral. In der Folge kamen die Gastgeber besser ins Spiel, drückten die Memminger mehr in die Defensive. Die erste Viertelstunde in der zweiten Hälfte gehörte deutlich den Hausherren. Aber die Memminger in der 64. Minute mit der Konterchance, Sascha Hingerl vertändelt aber, nachdem zuvor Noah Müller sich den Ball im Mittelfeld erobert hatte.

Auf der anderen Seite wurde es in der 74. Minute brenzlig, als Torhüter Dominik Dewein nach einer Ecke erst im zweiten Nachfassen den Ball sicher hatte. Kurze Zeit später rettete er - ebenfalls nach einem Eckball - mit einem Reflex. Dazwischen verpaßten die Memminger nach einer Doppelchance von Max Dolinski und Timo Schmidt die Entscheidung.

Und wieder wurde es eng, Timo Schmidt handelte sich innerhalb weniger Augenblicke zwei gelbe Karten ein - in der Summe gelb/rot (85.). Ansbach drückt, Memmingen kontert - aber es passiert nichts mehr. Der FCM bringt den knappen Vorsprung über die Zeit und feiert nach zuletzt 13 (!) Spielen ohne Sieg das erste Erfolgsserlebnis.

Was noch besser ist - nach der Bamberger Heimniederlage gegen Nürnberg können die Memminger den Relegationsplatz und damit den Klassenerhalt wieder aus eigener Kraft schaffen. Weitere Siege vorausgesetzt.

Mehr zum FCM finden Sie unter www.fc-memmingen.de.