Erster Allgäuer Sportkongress …

… mit 100 Teilnehmern aus der ganzen Region

veröffentlicht am 26.03.2024

Der erste Allgäuer Sportkongress in Lachen war gut besucht und lässt die Veranstalter auf eine Wiederholung hoffen, von links: Landrat Alex Eder, Schirmherr Klaus Holetschek, Benjamin Adelwarth (BLSV-Kreisvorsitzender Unterallgäu-Memmingen), Jürgen Funke (BLSV-Kreisvorsitzender Oberallgäu-Kempten), Werner Fehr (BLSV-Kreisvorsitzender Lindau), Stefan Günter (BLSV-Kreisvorsitzender Ostallgäu-Kaufbeuren). Foto: BLSV

Lachen (nvr). Im März fand der erste Allgäuer Sportkongress des Bayerischen Landessport-Verbands (BLSV) in der Sporthalle des SV Lachen statt. Insgesamt 100 Vereinsfunktionäre aus dem Allgäu nahmen daran teil, die Resonanz war durchweg positiv. In Workshops ging es um Themen rund um das Vereinsleben.

„Es war eine durchwegs gelungene Premiere. Unsere Erwartungen wurden übertroffen, sodass dieses Modell auf Nachfolge hoffen lässt“, so Benjamin Adelwarth, BLSV-Sportkreisvorsitzender für das Unterallgäu und Memmingen, der den Allgäuer Sportkongress ins Leben gerufen hat, um eine Informationsplattform für Sportvereine zu schaffen.

Kinder- und Jugendsport

Josy Schiebel, Vorsitzende der Bayerischen Sportjugend, referierte über die Prävention sexualisierter Gewalt im Kinder- und Jugendsport. Es sei wichtig „in den Vereinen Kinder und Jugendliche stark zu machen“, zum Beispiel durch den Einsatz von sogenannten Schutzbeauftragten oder einem polizeilichen Führungszeugnis für Trainer.
Von Übungsleitern dürfe nicht nur Leistungsdruck ausgehen, es sei essentiell, den Kindern auch grundlegende Werte wie Disziplin, Ehrgeiz und Wille zu vermitteln, so Mentaltrainer Marcus Kerti. Sport bedeute seiner Ansicht nach nicht nur körperliche Betätigung, sondern vor allem auch Persönlichkeitsentwicklung.

KI im Verein

Auf sehr großes Interesse stieß der Vortag von IT-Spezialist Jürgen Funke zum Thema „KI im Verein nutzen“. Die Teilnehmer waren positiv überrascht von den Vorteilen, welche die Künstliche Intelligenz mit sich bringt: Von der Vorstandsrede bis hin zum Trainingsplan erleichtert die KI den Alltag der Vereinsfunktionäre.

Gewinnung von Ehrenamtlichen

Unter den 100 Teilnehmern fand sich auch Sybille Zimmermann, die erst im vergangenen Jahr mit dem Allgäuer Sportpreis ausgezeichnet wurde. „Ehrenamtliche Helfer sind immer schwerer zu finden, dabei sind sie unverzichtbar für die tägliche Vereinsarbeit“, betont Zimmermann. Anreize für das Ehrenamt werden beispielsweise mit der Ehrenamtskarte geschaffen, die zahlreiche Vergünstigungen sowie Rabatte in diversen öffentlichen Einrichtungen bietet.