Ab acht Uhr morgens ging's den Fischen mit dem Bären (das "Fischfanggerät" im Vordergrund - Info für Nicht-Memminger) an den Kragen. Fotos: Geiger
Memmingen (rad). Memmingen im – positiven – Ausnahmezustand. Das ist alljährlich Ende Juli mit dem Kinderfest und dem Fischertag immer so. Und alle vier Jahre findet dann auch noch „Wallenstein“ statt – heuer wieder ab Sonntag, 24. Juli. Aber erstmal gilt’s, einem neuen Fischerkönig zu huldigen, Danny I, der Ordnungshüter, sitzt nun für ein Jahr auf dem Memminger Birkenthron.
Die Memminger „Nationalfeiertage“ beginnen traditionell mit dem Kinderfest (wir berichteten), das fiel aber heuer – zumindest teilweise – regelrecht ins (Regen)Wasser. Freitag ging’s weiter mit einer neuen Art des Fischerspruchs. Der neue Büttel Gottfried und sein Hauptmann Fritz begeisterten das Publikum mit einem im Dialog gespielten Fischerspruch. Dann kam der große Regen, danach aber war die ganze Stadt am Fischertagsvorabend fester "Feierhand".
Samstag dann der alljährliche Höhepunkt – der Fischertag. Pünktlich um acht Uhr morgens sind Stadtbachfischer in den Bach gejuckt, um die schwerste Forelle mit dem Bären zu fangen. 1.910 Gramm wog heuer die Königsforelle, die dem neuen Regenten an der „katholischen Bruck“ ins Netz gegangen ist.
Unter großem Jubel und Gejohle ist Danny I., der Ordnungshüter, dann in die volle Stadionhalle eingezogen (wir berichteten).
Die Fischertagsfeierlichkeiten gehen noch am Samstag um 18 Uhr mit dem Zug des Fischerkönigs weiter. Er zieht mit Gefolge ab dem Kempter Tor durch die Stadt. Den Abschluß bildet ab 19.30 Uhr der Fischerabend mit der Stadtkapelle Memmingen, ehe dann um 21.30 beginnt der Nachtwächter seine Runde durch die Straßen der Altstadt zieht.
Am Sonntag beginnen dann die Wallensteinspiele, mehr dazu unter http://www.wallenstein-mm.de/
Hier einige Impressionen vom Freitag und Samstag von unserem Fotografen Michael Geiger
