Eishockey

Schade - kein Happy-End für die GEFRO-Indians

1:4-Niederlage in Heilbronn besiegelt Saisonende für den ECDC Memmingen

veröffentlicht am 24.03.2024

Die GEFRO-Indians (in weiß) boten den Heilbronnern einen großen Kampf, unterlagen aber mit 1:4 im fünften Spiel und gehen nun in die Sommerpause. Bildschirmfoto: sprade.tv/Radeck

Heilbronn (rad). Schade, es hat für die GEFRO-Indians nicht gereicht. Trotz einer erneut guten Leistung fehlte zum Schluß auch das nötige Quäntchen Glück und auch Abschlußsicherheit, um in der Serie zu bleiben. Bis über die Hälfte der Spielzeit lag der ECDC Memmingen bei den Heilbronner Falken vorn, letztendlich setzten sich die Gastgeber mit 4:1 (0:1/2:0/2:0) - darunter zwei Emtpy-Net-Goals - durch und zogen ins Halbfinale ein.

Ohne den verletzten Valentin Busch mußte Indians-Coach Daniel Huhn auskommen, auf Heiibronner Seite fehlte Niklas Jentsch.

Die ersten Aktionen vor über 2.600 Fans - darunter eine ganze Reihe aus der Maustadt - gehörten den Memmingern, nach etwa fünf Minuten waren dann auch die Hausherren im Spiel. Und gleich mit einer riesen Möglichkeit, aber Marco Eisenhut helt mit einer phantastichen Parade (6.) seinen Kasten sauber. Heilbronn nun mit mehr Druck, die Indians versuchtens mit schnellem Aufbauspiel. Dann die 15. Minute, ein Überzahltreffer zum 0:1 für die Memminger. Matej Pekr traf in seiner unnachahmlichen Art mit einem One-Timer nach Zuspiel von Linus Svedlund. Gleich danach hatten die Heilbronner ihre Powerplay-Chance, aber zweimal war Marco Eisenhut bei guten Möglichkeiten Endstation.

Ein ähnliches Bild auch nach dem ersten Wechsel, Heilbronn mit mehr Aktionen nach vorn, die Indians lauerten - und hatten bei einem Lattentreffer von Marcus Marsall in der 25. Minute Pech. Auf der anderen Seite verstärkten die Falken den Druck, wollten endlich den Ausgleich. Aber die Memminger Deckung und Marco Eisenhut hielten dagegen. Entlastung sollte dann eine zweite Strafe gegen Heilbronn Mitte des zweiten Spielabschnitts bringen, aber mehr als ein weiterer Pfostenschuß war nicht drin. Dafür kamen die Gastgeber zum Ausgleich, Robin Just egalisierte mit seinem 1:1 in der 34. Minute die Partie. Eine Minute später war die Partie gedreht, aus dem Getümmel traf Corey Mapes zum 2:1. Nun wieder die Indians unter Zugzwang, aber sie nutzten ein weiteres Powerplayspiel nicht. Kurz vor Drittelende handelte sich Matej Pekr eine fünfminütige Strafe nach einem harten Bandencheck ein.

Der Schlußabschnitt begann also denkbar schlecht für die Indians - gute viereinhalb Minuten mußten sie in Unterzahl überstehen. Das taten sie recht souverän, mit viel Geschick und auch ein wenig Dusel. Weil einmal das Lattenkreuz retten mußte und dies nach Videobeweis auch bestätigt wurde.

Die Indians danach im Vorwärtsgang, hatten ihre Möglichkeiten. Aber so langsam lief die Zeit davon. Daniel Huhn ging volles Risiko, nahm Eisenhut vom Eis - und wurde bestraft: Robin Just entschied die Partie mit dem Empty-Net-Goal zum 3:1, Pontus Werneson Libäck setzte mit einem weiteren Treffer ins leere Tor den 4:1-Endstand.

Schade - gut gekämpft, tolle Einstellung, aber kein Happy-End für die GEFRO-Indians, die nun in der Sommerpause sind. Heilbronn setzte sich letztendlich nicht unverdient mit 4:1-Siegen durch. Auch, wenn's in jeder Partie immer eng zuging. So sah's auch Daniel Huhn in der abschließenden Pressekonferenz: "Nuancen haben die Serie entschieden. Letztendlich war Heilbronn vielleicht den Ticken stärker und auch routinierter".

Mehr zu den Indians unter www.memmingen-indians.de.