Umstellung auf Sommerzeit - Ostern eine Stunde kürzer

Uhren werden in der Nacht auf Ostersonntag umgestellt

veröffentlicht am 29.03.2024

Die diesjährige Sommerzeit beginnt in der Nacht vom Ostersamstag, 30. März auf Ostersonntag, 31. März. Dann wird die Uhr um eine Stunde von zwei auf drei Uhr vorgestellt. Foto: Radeck

(dl). Seit vielen Jahren ist es das Gleiche - Ende März wird wieder auf Sommerzeit umgestellt. Und immer wieder stellt sich die selbe Frage, dürfen wir nun eine Stunde mehr schlafen oder fehlt uns die Stunde? Um es vorwegzunehmen, vom 30. auf den 31. März, also von Ostersamstag auf Ostersonntag passierts, dann wird uns wieder eine Stunde der kostbaren Zeit genommen.

Weil die Stunde zwischen 2 und 3 Uhr nachts einfach übersprungen wird, ist Ostern eine Stunde kürzer. Damit wird von Normal- auf Sommerzeit umgestellt, der Osterhase hat also weniger Zeit, um die Osternester gut zu verstecken.

Morgens bleibt es dann zunächst länger dunker, abends dafür aber auch länger hell. Wenn die Biergärten dann wieder öffnen oder/und wieder Freunde zum Grillen kommen dürfen wir uns auf laue und lange Abende in geselliger Gesellschaft freuen.

„Mini-Jetlag“ für die innere Uhr

„Besonders die Umstellung auf die Sommerzeit bringt den inneren Takt durcheinander“, so Klaus Schöllhorn von der AOK Memmingen. Viele Menschen schlafen durch die Zeitumstellung schlecht, fühlen sich müde, schlapp und unkonzentriert Grund dafür ist ein Mini-Jetlag, denn der Körper kann sich auf die „fehlende“ Stunde nicht so schnell einstellen und schüttet Schlafhormone wie Melatonin zur gewohnten Zeit aus. „Dadurch kann der Biorhythmus aus dem Gleichgewicht geraten“, sagt Schöllhorn.

Rausgehen hilft bei der Umstellung

Mit ein paar einfachen Tricks klappt die Zeitumstellung besser und leichter. Wer sich bei Tageslicht viel draußen aufhält, gewöhnt seine innere Uhr schneller an den neuen Tagesrhythmus.

„Wie schnell sich Menschen an den neuen Tagesrhythmus gewöhnen, ist individuell verschieden, aber spätestens nach zwei Wochen hat sich der Körper in der Regel an die Sommerzeit gewöhnt“, so Klaus Schöllhorn.

Diskussion um Zeitumstellung hält an

Aber seit Jahren gibt es eine Diskussion um Sinn und Unsinn und eine eventuelle Abschaffung der Zeitumstellung. So ergab eine Befragung der EU-Kommission im Sommer 2018, dass die überwältigende Mehrheit (84 Prozent) für eine Abschaffung der Zeitumstellung wäre. Allerdings hat sich seither nicht mehr viel getan, die EU-Mitgliedstaaten müssen erst festlegen, welche Zeit (Sommer- oder Normalzeit) künftig für sie gelten soll.