Unglaublich, etwa 26 Busse, viele PKW's und insgesamt runde 2.000 Fans begleiteten die GEFRO-Indians zum Spiel beim SC Rießersee. Mit dem verdienten 4:2 (1:2/1:0/2:0)-Sieg bedankte sich das Team von Trainer Daniel Huhn dann auch bei seinen Fans für die grandiose Unterstützung. Foto: Thomas Mayer
Garmisch-Partenkirchen (rad). Es war wohl das Saisonhighlight - die GEFRO-Indians wurden zum Auswärtsspiel beim SC Rießersee von über 2.000 Memminger Fans in 26 Bussen begleitet und feierten einen verdienten Sieg. Vor der Rekordkulisse von über 5.700 Zuschauern gewann der ECDC Memmingen eine enge Partie verdient mit 4:2 (1:2/1:0/2:0) und festigte damit seinen zweiten Tabellenplatz.
Bis auf den erkrankten Bernhard Ettwein konnte Trainer Daniel Huhn wieder auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.
Nach beidseitigem nervösem Beginn vor den erwartungsfrohen Fans kamen die Hausherren schneller ins Spiel. Mit Erfolg, Yannick Kinkade wurde nur unzureichend gestört und eröffnete nach guten vier Minuten mit dem 1:0 das Scoring. Memmingen antwortete wütend, hatte Mögilchkeiten, aber der nächste Treffer ging wieder an die Garmischer: Quirin Glas-Bader erhöhte eineinhalb Minuten vor der ersten Pause auf 2:0. Aber die Memminger hatten noch eine schnelle Antwort, nur zehn Sekunden später verkürzte Eddy Homjakovs auf 1:2 - die wichtige Reaktion zum sehr wichtigen Zeitpunkt.
Die Indians machten Dampf, hatten im zweiten Durchgang deutlich mehr Abschlüsse - aber nur ein Erfolgserlebnis. Wieder war es Eddy Homjakovs, der nach 29 Minuten die Partie mit seinem 2:2 wieder auf Gleichstand stellte. Der dritte Treffer wollte im MIttelabschnitt gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Hausherren aber nicht gelingen.
Die Entscheidung fiel in den letzten 20 Minuten, in denen der SC Rießersee nach und nach Tribut für sein kraftraubendes Spiel zahlen mußte. Es dauerte aber bis zur 54. Minute, ehe Timo Gams nach Vorarbeit von Tyler Spurgeon seine Farben unter dem lautstarken Jubel der Indians-Fans erstmals in Führung schoß. Rießersee versuchte alles, aber die Huhn-Schützlinge ließen kaum etwas zu. Als die Oberbayern volles Risiko gingen und ihren Torhüter vom Eis nahmen, setzte Markus Lillich mit seinem Treffer ins leere Tor eine Sekunde vor dem Ende den Schlußpunkt unter einer spannenden Partie.
Zum Schluß war es ein verdienter Erfolg der spielerisch und technisch besseren Memminger Mannschaft in einem stimmungsvollen Eishockey-Fest.
Weiter geht's im "Zwei-Tages-Rhythmus" - am Dienstag müssen die Indians bei den Heilbronner Falken ran.
Mehr zum ECDC unter www.memmingen-indians.de.