Memmingen/Unterallgäu (dl). Die Zustimmung der Bürger zur Beteiligung der Stadt Memmingen und des Landkreises Unterallgäu an einer Grundstücks-Gesellschaft auf dem Gelände des ehemaligen Fliegerhorsts beflügelt den geplanten Ausbau des Allgäu Airport.
„Dieses 'Ja' ist ein 'Ja' zum Airport und zur gesamten Region“, betont Allgäu Airport Geschäftsführer Ralf Schmid am Sonntagabend in einer ersten Stellungnahme nach der Auszählung der Stimmen der beiden Bürgerentscheide.

Das Votum sei ein starkes Signal, auch für die heimische Wirtschaft, so Schmid. Es bedeute, auch wenn das Quorum in Memmingen nicht erreicht wurde, neue Arbeitsplätze und stelle wichtige Weichen für den weiteren Ausbau der Infrastruktureinrichtung Allgäu Airport. Die neu zu gründende Gesellschaft, an der sich zahlreiche Gebietskörperschaften der Region beteiligen möchten, könne nun Gewerbeflächen weiterentwickeln und Neuansiedelungen initiieren.
Zügige Umsetzung der Baumaßnahmen
Nachdem auch der Freistaat Bayern vor kurzem signalisiert hat, sein Engagement am Allgäu Airport zu intensivieren und nachdem allen voran die Gesellschafter des Allgäu Airport beschlossen haben, ihre Anteile um mindestens vier Millionen Euro zu erhöhen, geht Airport Geschäftsführer Schmid nun von einer zügigen Umsetzung der geplanten Baumaßnahmen aus.
Die Arbeiten werden sich voraussichtlich über zwei Jahre verteilen, wobei zuerst der Bau des Instrumentenlandesystems ILS 06 und die Erneuerung der Flughafenbefeuerung in Angriff genommen werden sollen. Die Sanierung und Verbreiterung der Start- und Landebahn benötigt aufgrund naturschutzrechtlicher Auflagen eine längere Vorlaufzeit und kann daher erst im Sommer 2017 realisiert werden. Entwickle sich der Airport weiter positiv, in diesem Jahr rechnet man mit 860.000 Passagieren, werde man mit weiteren Baumaßnahmen wie Vergrößerung des Terminals, Bau neuer Flugzeughallen und Optimierung der Vorfeldflächen reagieren.
Weitere Informationen gibt es unter www.allgaeu-airport.de