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Allgäu Airport - übergangslos weiter nach Berlin und Hamburg

veröffentlicht am 22.12.2014

APDSC DIGITAL CAMERA Mit einer ATR 72/600 der Intersky werden die Verbindungen nach Berlin und Hamburg bedient. Fotos: Radeck

Memmingen (rad). Am Allgäu Airport werden weiterhin die innerdeutschen Verbindungen nach Berlin und Hamburg angeboten. Dies wurde im Rahmen einer Pressekonferenz am Airport bekannt gegeben.

Anstelle des bisherigen Anbieters Germanwings übernimmt die österreichische Regionalairline Intersky übergangslos ab dem 2. März 2015 die die Inlandsflüge nach Berlin und Hamburg von der Lufthansa-Tochter. Dabei werden beide Destinationen von der Basis in Friedrichshafen via Zwischenstopp angeboten – einen Flug von Friedrichshafen nach Memmingen (Flugzeit etwa 8 Minuten) wird es jedoch nicht geben.

APDSC DIGITAL CAMERA Ralf Schmid, Roger Hohl und Peter Oncken (von llinks) bei der Pressekonferenz am Allgäu Airport

Sechsmal geht es damit dann vom Allgäu Airport direkt nach Berlin, fünfmal nach Hamburg. Unter der Woche wird dabei von Montag bis Freitag jeweils um 13.10 Uhr nach Hamburg abgehoben, fünf Minuten später nach Berlin. Die Rückflüge starten von Hamburg und Berlin jeweils um 15.20 Uhr. Zudem wird nach Berlin auch Sonntags um 18.05 Uhr geflogen (von Berlin um 20.10 Uhr). Das Preissegment bewegt sich zwischen 99 und 299 Euro. Die Intersky setzt dabei auf bewährte Propellermaschinen, üblich wird eine ATR 72/600 (Airbus-Tochter) mit 70 Plätzen eingesetzt, an etwaigen schwächeren Tagen greifen die Österreicher auf eine Dash 8-300Q (Bombardier) mit 50 Plätzen zurück.

Bislang bedient Intersky die Verbindung vom Airport nach Neapel, in Zusammenarbeit mit dem Memminger Reisebüro Amos.

Eine unnötige Konkurrenzsituation zwischen den Flughäfen in Friedrichshafen und Memmingen sehen Intersky-Geschäftsführer Peter Oncken und sein designierter Nachfolger Roger Hohl nicht. Fünf bis sechs Prozent Überschneidung bei den Fluggästen sei vernachlässigbar, so die Beiden unisono. Vielmehr sieht Oncken darin eine weitere Entwicklungsmöglichkeiten für die Airline, die mit ihren sieben eingesetzten Flugzeugen bislang etwa 200.000 Passagiere jährlich bewegt. Oncken stellte zudem in Aussicht, bei entsprechendem Erfolg eine Maschine in Memmingen zu stationieren – was aber momentan noch Zukunftsmusik sei.

Für Ralf Schmid, den Geschäftsführer des Allgäu Airports, eine gute Nachricht: „Ich habe mir die Fortführung der innerdeutschen Verbindungen gewünscht, übergangslos und auch noch mit einem besseren Angebot“, so Schmid, der noch zwei weitere Wünsche erfüllt sieht: Die angebotenen Ab- und Anflugzeiten seien kundenfreundlicher. Und die irische Ryanair bietet mit Palermo ein weiteres Ziel ab Memmingen an, was die zuletzt fallenden Passagierzahlen wieder etwas anheben dürfte. Zuletzt musste der Airport einen Rückgang um 90.000 Passagiere auf 750.000 verkraften, im nächsten Jahr sollen es wieder gute 800.000 sein.