Die Wirtschaftsjunioren Peter Voigtsberger, Hubert Reisacher, Julia Eberhardt, Maxi Weiss und Marcus Hasse (von links) konnte beim traditionellen Aschermittwochsgespräch heuer wieder Memmingens Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger (dritter von rechts) begrüßen. Foto: RadeckMemmingen (rad). Das Aschermittwochgespräch der Wirtschaftsjunioren Memmingen-Unterallgäu hat schon Tradition. Turnusgemäß war dabei heuer im Gasthaus Weber am Bach als Gesprächspartner wieder der Memminger Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger eingeladen. Die von den Wirtschaftsjunioren gewählten und von Modrator Hubert Reisacher vorgetragenen Themen waren dabei unter anderem Infrastruktur, Bildung und Ausbildung.
In seinen Eingangsworten ging Holzinger zunächst auf die wirtschaftliche Situation in Memmingen ein. „Die Entwicklung der Stadt läuft sehr gut, ich sehe eine sehr positive Entwicklung“, blickt das Stadtoberhaupt sehr optimistisch in die Zukunft. Auch, weil Memmingen aufgrund der guten Verkehrsanbindung mit dem Autobahnkreuz, der Eisenbahnanbindung und nicht zuletzt mit dem Airport über beste Voraussetzungen verfüge.
Einer der wichtigen Punkte war die – beinahe schon ewige - Frage nach dem Hochschul-standort Memmingen. Die Stadt bewirbt sich bekanntlich um eine Hochschulaussenstelle. Dafür seien gute Gespräche mit den Hochschulen Kempten und Neu-Ulm geführt worden – zusammen mit Nördlingen werde sich Memmingen im Zuge einer „schwäbischen Lösung“ bewerben, erklärte der Rathauschef. „Da bin ich guten Mutes“, sieht Holzinger hier durchaus gute Chancen. Auch wenn bayernweit nur drei bis fünf Bewerber den Zuschlag bekommen werden.
Zum Thema Bahnhofsviertel: Hier ginge es vorwärts, 35 Investoren hätten Interesse bekundet, von denen zehn bis zwölf übrig bleiben werden. „Die werden dann auf eigene Kosten am Projekt weiterarbeiten“, so Holzinger, der betont, dass dort Gewerbe wie auch Wohnraum entstehen sollen.
Problematisch sieht er aber das (für eine gesunde Innenstadt) Nebeneinander von Wohnungen und Gastro-Betrieben. Was in der Vergangenheit immer wieder zu Konflikten geführt habe.
Weiterhin erklärte er, dass die Sanierungen der Schulen, insbesondere des Bernhard-Strigel-Gymnasiums und des BBZ, das ’Bäderprojekt’ deutlich nach hinten schieben wird.
Zu keiner konkreten Aussage ließ er sich zur Klinik-Fusion hinreissen. „Hier müssen wir sehen, welche Art der Zusammenarbeit die Beste ist“. Ob das nun eine Fusion oder eine noch intensivere Zusammenarbeit wie bisher ist, müsse sich zeigen.