
Im letzten Jahr beherbergte das Tierheim
560 "Fundtiere" und 298 Tiere,
die auf Urlaub untergebracht waren. Foto: Tierschutzverein MM u. Umgebung e.V.
Memmingen (dl/as). Bei der mäßig besuchten Mitgliederversammlung des
Tierschutzvereins Memmingen u. Umgebung trug der Vorsitzende Wolfgang Courage Auszüge aus dem
umfangreichen Jahresbericht vor. Auf Vorschlag der Mitglieder wurde der Jahres-Mindestbeitrags für den Tierschutzverein von derzeit 28 Euro auf 42 Euro angehoben. In punkto Tiergesundheit sprach Courage eine etwaige Gefahr durch die Afrikanische Schweinepest an.
Auch m letzten Jahr wurden Personalschulungen und Traineeprogramme für das Personal abgehalten. "Dies trug dazu bei, dass keine Betriebsunfälle zu verzeichnen und auch Ausfälle durch Krankheit sehr niedrig waren", so Courage. Insgesamt erbrachten die Angestellten 7.989 Stunden. Die ehrenamtlich tätige Vorstandschaft (5 Personen) trugen mit 1.462 Stunden, die weiteren Beiräte und Helfer ehrenamtlich mit 2.536 Sunden, Praktikanten und Sozialdienstleistende mit insgesamt 636 Stunden zum Erfolg des Geschäftsjahres bei.
Besonderer Dank ging an die Helferinnen und Helfer, die bei Flohmärkten, Tombola, Spendensammlungen oder Bautätigkeiten überaus aktiv waren sowie auch an alle Gassigänger, die mit 2.022 Ausführungen zur Gesundheit der Hunde beigetragen haben. Im letzten Jahr beherbergte das Tierheim 560 "Fundtiere" und 298 Tiere, die auf Urlaub untergebracht warenIm
weiteren Verlauf berichtete der Vorsitzende von den umfangreichen Aktivitäten.
Spendensammlungen, die Flohmärkte und Tag der offenen Tür sowie
Gebäudesanierungen beschäftigten die Vereinsmitglieder.
Exotische Tiere zu Gast
Tierheimleiter Heinz Wilke berichtete, dass das Personal durch den Zugang von exotischen Tieren, wie z.B. dem Nasenbär, besonders gefordert war. Um allen Tieren die richtige Tierhaltung angedeihen zu lassen, musste sich immer wieder neu sachkundig machen. Dies wurde bestens erledigt, was auch bei der Außenprüfung durch das Veterinäramt bestätigt wurde. Dass Kindergärten das Tierheim im Verlauf des Jahres gerne aufsuchen, ist sehr erfreulich und wird gerne gesehen.
Da Tierarzt Dr. Hofmann durch einen Tiernotfall verhindert war, gab der Vorsitzende einen kurzen Bericht zur Tiergesundheit ab und ging dabei besonders auf mögliche Gefahren ein, auf die sich das Tierheim einstellen müsse, sollte sich die Afrikanische Schweinepest weiter ausbreiten. Hier stehen womöglich große Veränderungen im Bereich der Quarantäne an. Die Fachschaft der Veterinäre hat noch nicht entschieden, wie und wenn in welchem Umfang dann reagiert werden muss. Allerdings könnten durch die Krankheit hohe Kosten entstehen.Umstellung auf schnelles Internet
Das Arbeits- und Investitionsprogramm für 2018 wurde dann vorgestellt. Im Wesentlichen werden abschließende Arbeiten vorgenommen. An der Heizanlage ist eine Störung zu beseitigen ist, deren Umfang noch nicht absehbar ist. Die Umstellung der EDV und der Telefonanlage auf schnelles Internet steht ebenfalls an. Die Versammlung zeigte sich mit dem Investitionsprogramm und der Tätigkeitsvorschau einverstanden.
Für die Kassenprüfung dankte Prüferin Sabine Rogg der Schatzmeisterin für eine fehlerfreie Buchführung und richtige Verwendung der Vereinsmittel. Sie stellte, auch im Namen des zweiten Prüfers RA Philipp Hacker; ein uneingeschränktes Prüfungstestat aus und empfahl die Schatzmeisterin und auch den geschäftsführenden Vorstand zu entlasten. Die Mitglieder kamen den Entlastungsvorschlägen jeweils einstimmig nach.
Jahres-Mindestbeitrag angehoben
Der letzte
Beschluss der Mitglieder befasste sich mit der Anhebung des
Jahres-Mindestbeitrags von derzeit 28
Euro auf 42 Euro. Nachdem dieser Vorschlag weitgehend aus den Reihen
der Mitglieder gekommen war, wurde er ohne weitere Debatte einstimmig angenommen.