Unterallgäu (dl). Die Breitbandversorgung in unserer Region weist zum Teil erhebliche Lücken auf. Ab dem kommenden Jahr dürfen die Unterallgäuer allerdings mit einer mit großvolumigen spürbaren Verbesserung rechnen. Das teilen das Landratsamt und das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung mit.
In vielen Gemeinden werden derzeit im Rahmen neue Leitungen gebaut, die eine Versorgung mit schnellem Internet ermöglichen. „Im Landkreis Unterallgäu befinden sich derzeit 42 Gemeinden im bayerischen Breitbandförderprogramm“, sagt Peter Schwägele, Leiter des Amts für Digitalisierung. „Dies entspricht 80,8 Prozent aller Unterallgäuer Gemeinden.“ Im Rahmen des Förderprogramms werden die Gemeinden vom Freistaat beim Breitbandausbau unterstützt, demnächst werden laut Schwägele weitere fünf Kommunen in das Förderverfahren einsteigen.
Im Fokus des aktuellen Breitbandförderprogramms steht bevorzugt die Verbesserung der Breitbanderschließung in ländlichen Gebieten. Trotz einer Erhöhung der Förderquoten würden die zur Verfügung gestellten Mittel für einen optimalen Breitbandausbau auf dem Land aber nicht ausreichen, so Schwägele und Landrat Hans-Joachim Weirather.
Große Herausforderung
„Im Unterallgäu haben wir bei der Verbesserung der Breitbandversorgung wohl eine der größten Herausforderungen in Bayern“, sagt Weirather. Grund sei die geringe Bevölkerungsdichte mit vielen kleinen Ortschaften. „Gemeinden, die aus vielen kleinen Weilern bestehen, müssen einen hohen finanziellen Eigenanteil stemmen.“