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Die Qual der Wahl: Weiter mehr Ausbildungsstellen als Bewerber

veröffentlicht am 14.11.2014

bb Diese Gafik der Arbeitsagentur Kempten-Memmingen zeigt das Verhältnis von, jeweils gemeldeten,  Ausbildungsstellen und Bewerbern im mehrjährigen Vergleich.

Kempten/Memmingen (dl/rad). Junge Menschen haben auf dem Arbeitsmarkt in der Region auch weiter gute Aussichten. Nun schon zum sechsten Male in Folge stehen mehr Ausbildungsstellen als Bewerber zur Verfügung – manches Unternehmen ging bei der Suche nach einer geeigneten Nachwuchskraft sozusagen ’leer aus’.

„Der Wettbewerb um geeignete junge Menschen ist in vollem Gang. Aufgrund der demografischen Entwicklung stehen bereits in den nächsten Jahren immer weniger junge Menschen für eine betriebliche Ausbildung zur Verfügung“, sagt Horst Holas, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen.

Mit 4.541 jungen Menschen, die sich für eine betriebliche Ausbildung interessierten und sich bei den Beratern meldeten, wurde die höchste Zahl der letzten sechs Jahre erreicht. Dem gegenüber standen über 5.500 Ausbildungsplätze – eigentlich ein Idealfall für die Schulabgänger. Aber nicht unbedingt für alle. „Ich appelliere an Arbeitgeber, auch schwächeren Schülerinnen und Schülern eine Chance zu geben. Mancher hat sich im Betrieb als guter Praktiker erwiesen, der aufgrund der Zeugnisnoten nicht die erste Wahl darstellte“, ergänzt Holas.

Die Agentur für Arbeit unterstützt mit ausbildungsbegleitenden Hilfen, um bestehende Defizite auszugleichen und damit allen die Möglichkeit einer fundierten Ausbildung zu geben.

Zum Ende des Beratungsjahres (30.09.14) hatten 55 junge Menschen im Bereich des Arbeitsamtsbezirks Kempten-Memmingen keinen Ausbildungsplatz, der ihren Vorstellungen entsprach, 19 weniger als im Jahr zuvor. 580 Ausbildungsstellen blieben unbesetzt, ähnlich hoch wie in den beiden Jahren zuvor. Insbesondere im Bereich Hotellerie und Gastronomie sowie im Verkauf gab es weiter freie Stellen, ebenso blieben Ausbildungsplätze im Handwerk und im Bankensektor vakant.

Wer bislang noch keinen Ausbildungsplatz hat, sollte sich umgehend mit der Agentur für Arbeit in Verbindung setzen.