Die Lokale Memmingen
Gefro AOK JB Sport Enerix Brommler Golfclub Memmingen Innoverta Landestheater Schwaben Cineplex Kaminwerk Memmingen FC Memmingen Rechtsanwalt Philipp Hacker Radio AllgäuHit

Die Religiosität des Spätmittelalters

Reges Interesse am Kreuzgang des ehemaligen Elsbethenklosters

veröffentlicht am 18.09.2025
Elsbethenkloster Fresken

Tiefe Einblicke in die Religiosität des Spätmittelalters geben die Fresken von Hans Strigel d. J. im Kreuzgang des einstigen Elsbethenklosters. Foto: Christoph Engelhard

Memmingen (dl). „Wert-Voll: Unbezahlbar oder unersetzlich?" – Zum Tag des offenen Denkmals besichtigten fast 250 kunstgeschichtlich interessierte Besucher den Kreuzgang des ehemaligen Elsbethenklosters in Memmingen.

Zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals war in Memmingen ein kurzer Blick in den noch erhaltenen Kreuzgang des einstigen Elsbethenklosters möglich.

Fast 250 Personen folgten der Einladung des Historischen Vereins Memmingen und ließen sich von der stellvertretenden Heimatpflegerin Sabine Streck und Ausstattungsleiterin Monika Gora vom Landestheater Schwaben in die Inhalte der Wandmalereien und die dort zu sehenden Formen mittelalterlicher Kleidung und Kopfbedeckungen einführen.

Dieses kleine Kloster zwischen Theater- und Schrannenplatz ging im 13. Jahrhundert aus einer Gemeinschaft von Frauen hervor, die sich zu einem Leben nach der Regel des Heiligen Augustinus verpflichteten. Nach der Reformation ist es weitgehend aus dem Stadtbild verschwunden. Der heute noch erhaltene nördliche Flügel des Kreuzganges wurde 1475 vollendet und bis 1483 vom Memminger Künstler Hans Strigel d. J. ausgemalt.

Die Motive der wertvollen und unersetzlichen Malereien reichen von der Verkündigung Mariens bis zur Kreuzigung Christi. Sie sind Ausdruck spätmittelalterlicher Religiosität, aber auch Spiegelbilder einer mittelalterlichen Welt und ihrer Menschen.