
Punkteteilung am Hühnerberg: Die Eishockey-Frauen des ECDC Memmingen (in rot) teilten sich mit dem letztjährigen Finalgegner HK Budapest mit einem Sieg und einer Niederlage am Wochenden die Punkte. Foto: Charlie Perzl ©
Memmingen (dl/pg). Zum Heimspielauftakt der neuen Bundesliga-Saison haben sich die Eishockey-Frauen des ECDC Memmingen mit HK Budapest die Punkte geteilt. Im ersten Aufeinandertreffen am Samstag setzten sich die Ungarinnen mit 3:0 (1:0/0:0/2:0) durch, am Sonntag drehten die Memmingerinnen mit 4:3 (1:0/2:3/1:0) den Spieß um.
Im ersten Duell taten sich die ECDC-Frauen schwer, ins Spiel zu finden. Budapest präsentierte sich läuferisch stärker und nutzte seine Chancen. Aber die Indians-Frauen hielten die Partie dennoch bis ins letzte Drittel offen, dann aber entschied Budapest mit dem Treffer von Nikolett Feher eine Viertelstunde vor dem Ende die Partie. Memmingen drückte zwar, aber Ungarns Nationaltorhüterin Zofia Toth ließ nichts zu – fünf Minuten vor dem Ende machte Budapest mit dem 0:3 den Deckel auf die Partie.
Für die zweite Partie am Sonntag hatten sich die Indians-Frauen fest vorgenommen, alle drei Punkte zu behalten. Memmingen bestimmte die ersten 20 Minuten, mehr als das 1:0 durch Antje Sabautzki (16.) war aber nicht drin. Auch die ersten Minuten nach dem ersten Seitenwechsel waren die Indians tonangebend, wurden dann aber richtig kalt erwischt. Binnen drei Minuten drehten die Gäste die Begegnung und zogen dann sogar auf 1:3 davon. Theresa Knutson hielt die Partie mit ihrem 2:3-Anschlußtreffer kurz vor der zweiten Pausensirene aber weiter offen, wenige Augenblicke später glich Nara Elia noch im Mittelabschnitt zum 3:3 aus.
Die Partie blieb bis in die Schlußminuten spannend. Theresa Knutson erlöste mit ihrem zweiten Treffer des Tages die ECDC-Frauen mit einem Handgelenkschuss zum 4:3-Sieg.
„Am Samstag haben wir nicht zu unserem Spiel gefunden und waren von Beginn an nicht fokussiert genug. Die 0:3-Niederlage war deshalb völlig verdient, auch wenn wir uns im zweiten Drittel deutlichgesteigert und einige gute Chancen herausgespielt haben. Am Sonntag haben wir von Anfang an konzentrierter agiert und die Partie über weite Strecken
kontrolliert, auch wenn wir taktisch nicht optimal gespielt haben und
dadurch in einen 1:3-Rückstand geraten sind. Umso bemerkenswerter war es,
wie die Mannschaft Moral bewiesen und das Spiel noch zum 4:3 gedreht hat -
ein Zeichen für unsere Stabilität und unseren starken Charakter“, resümierte ECDC-Headcoach Kai Erlenhardt.