Oberbürgermeister Jan Rothenbacher gratulierte Bürgermeisterin Margareta Böckh zum 15-jährigen Amtsjubiläum. Foto: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen
Memmingen (dl). Mit warmen Worten und großem Dank hat der Stadtrat seine Zweite Bürgermeisterin Margareta Böckh für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement gewürdigt. Seit November 2010 bekleidet sie das Amt, insgesamt 30 Jahre wirkt sie im Memminger Stadtrat mit.
In der jüngsten Plenumssitzung sprach Oberbürgermeister Jan Rothenbacher seine Anerkennung aus: „Liebe Margareta, vielen herzlichen Dank für Deinen Einsatz über 15 Jahre als Bürgermeisterin und 30 Jahre im Stadtrat. Du bist präsent im Rathaus und bringst Dich mit vielen Themen ein – das ist ein großartiges Engagement!“ Die Stadträtinnen und Stadträte unterstrichen diesen Dank mit langanhaltendem Applaus.
Im Laufe ihrer Tätigkeit arbeitete Margareta Böckh mit vier Oberbürgermeistern zusammen: Dr. Ivo Holzinger, Markus Kennerknecht, Manfred Schilder und Jan Rothenbacher. „Ich habe die Zusammenarbeit in den letzten drei Jahren als sehr gut und wertschätzend erlebt“, betonte der amtierende OB.
Vom Ehrenamt ins Hauptamt katapultiert
Besonders hob er die Zeit nach dem plötzlichen Tod von Oberbürgermeister Markus Kennerknecht Ende 2016 hervor. Damals übernahm Böckh kurzfristig die Amtsgeschäfte. „In dieser tragischen Situation die Geschäfte weiterzuführen, war keine einfache Aufgabe. Du bist spontan vom Ehrenamt ins Hauptamt katapultiert worden – in einer Lage, in der die persönliche Betroffenheit sehr stark war.“
Seit 1996 gehört Margareta Böckh dem Memminger Stadtrat an. „Bei der Stadtratswahl im Jahr 2000 warst Du sogar Stimmkönigin mit über 9.000 Stimmen“, erinnerte Rothenbacher. Für ihr jahrzehntelanges Engagement wurde sie vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande (2018), der Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze (2020) und als erste Frau mit dem Ehrenring der Stadt Memmingen (2022).
Zum Abschluss dankte Bürgermeisterin Böckh für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit während all ihrer Amtsjahre: „Es war immer ein gutes und faires Miteinander. Auch wenn wir unterschiedliche Positionen vertreten haben, war letztendlich der Kompromiss unser Ziel.“
Bei der Kommunalwahl am 8. März 2026 wird Margareta Böckh nicht mehr antreten.