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Veranstaltung

Ein Ort zum Leben und Lernen

Edith-Stein-Schule ist nach Sanierung wieder geöffnet

veröffentlicht am 24.09.2025
Edith-Stein-Schule Neueröffnung

Die neue Klassenzimmer sind sehr funktional, die Tische lassen sich modular für Arbeitsgruppen zusammenstellen. Technisch auf dem neuesten Stand ist auch die digitale Tafel. Fotos: Sonnleitner 

Memmingen (as). Nach umfassender Sanierung und Erweiterung hat die Edith-Stein-Schule in Memmingen zum Schuljahresbeginn 2025/26 wieder ihre Türen geöffnet. In Zusammenarbeit mit der Stadt Memmingen ist ein moderner, freundlicher Lernort entstanden, der Raum für Gemeinschaft, Kreativität und Entwicklung bietet.

Rektorin Gila Barth

Rektorin Gila Barth freut sich auf neue Lernperspektiven. 

Zur offiziellen Einweihung strömten zahlreiche Gäste und Ehrengäste in die Aula des runderneuerten Schulgebäudes. „Es sieht tatsächlich fertig aus“, eröffnete Oberbürgermeister Jan Rothenbacher fast ungläubig die Feier – nach sechseinhalb Jahren Bauzeit, in denen die traditionsreiche Schule bis auf die Grundmauern abgetragen und für rund 20 Millionen Euro neu errichtet worden war.

Bei der feierlichen Eröffnung der neuen Edith-Stein-Schule blickte Architekt Markus Merz von mse Architekten auf einen bewegten Planungs- und Bauprozess zurück. Geprägt von Pandemie, Lieferengpässen und explodierenden Baupreisen standen die Verantwortlichen vor erheblichen Herausforderungen. Dennoch sei ein Bauwerk entstanden, das Tradition und Moderne vereine und den Kindern in Memmingen eine wegweisende Lernumgebung biete.

Edith-Stein-Schule Neueröffnung

Noch ein Haus, aber in klein: Ein Vogelhäuschen war das Geschenk der Leitenden Schulamtsdirektorin Ursula Abt.

Räume für Lernen, Sport und Begegnung

Merz hob hervor, dass die Architektur eng an das pädagogische Konzept der Schule angelehnt ist. An der Edith-Stein-Grundschule werde jedes Kind individuell gefördert und begleitet – fern von starren Unterrichtsformen. Dieses Leitbild spiegele sich in großzügigen Klassenzimmern, lichtdurchfluteten Lernlandschaften und vielfältigen Fach- und Gruppenräumen wider. Ergänzt durch Räume für Ganztagsbetreuung, Sport und Begegnung sei ein harmonisches Gesamtensemble entstanden, das Geborgenheit vermittelt und modernste Lernformen unterstützt.

Auch die Arbeit mit dem bestehenden Gebäude brachte Überraschungen mit sich. Unerwartete Bauprobleme erforderten immer wieder Flexibilität und kreative Lösungen. Laut Merz habe gerade diese enge Abstimmung aller Beteiligten wesentlich zum Gelingen beigetragen.

Besonderes pädagogisches Profil

Edith-Stein-Schule Neueröffnung

Schüler der Edith-Stein-Grundschule hatten musikalische und sportliche Einlagen für die Gäste vorbereitet.

In seiner Ansprache würdigte Merz zudem das besondere pädagogische Profil der inklusiven Schule. Rektor und Lehrkräfte hätten eine moderne, kindgerechte Lernkultur etabliert, die in Architektur und Raumkonzept die passende Bühne gefunden habe: ein Gebäude, das sich zurücknimmt, um Lernen und Lehren in den Mittelpunkt zu stellen.

Mit Dank an Stadt, Planungsteam und beteiligte Firmen übergab Merz schließlich das neue Schulgebäude offiziell. Entstanden sei ein hochmodernes, nachhaltiges Lernhaus, das den Kindern, Lehrkräften und der gesamten Schulgemeinschaft einen Ort der Bildung, Geborgenheit und Menschlichkeit schenke.

Auch Schuldirektorin Ursula Abt dankte dem Oberbürgermeister als Hausherrn für diese wichtige Investition in die Zukunft der Stadt. Das helle, großzügige Haus verspreche ein gutes Miteinander von Leben und Lernen.

"Wunderschön, funktional und moderner denn je"

Edith-Stein-Schule Neueröffnung

Lerninseln mit modularen Tischen ziehen sich über den gesamten Flurbereich.

Nach den Worten von Schulleiterin Gila Barth sei dies nach sechseinhalb Jahren Ausharren ein wahrer Festtag für die Schulgemeinschaft. „Das Haus ist wunderschön, funktional und moderner denn je. Es eröffnet neue Lernchancen, Begegnungsräume und Perspektiven.“ Die neue Schule biete Raum für alle Erfordernisse einer inklusiven Bildung. „Wir werden die Räume füllen mit Lachen, Lernen und Leben – und gemeinsam weiterarbeiten mit Offenheit, Mut und Herz“, betonte Barth.

Dass die Bauzeit Eltern und Kindern viel Geduld abverlangte, wurde auch in den humorvollen Worten der Elternbeiratsvertreter Michael Albrecht und Katharina Frank deutlich. „Der Weg war abenteuerlich, die Bauzeitangaben wie Wetterprognosen – möglich, aber ohne Gewähr“, sagte Frank. Im Provisorium am Interimsstandort habe man vor allem Geduld gelernt. „Doch die neue Schule ist ein Symbol dafür, dass sich Ausdauer lohnt – und dass man auch im größten Chaos den Humor nicht verlieren darf.“

Edith-Stein-Schule Neueröffnung

Einen Tafel mit Bilden der Bauzeit zeigte: Es war ein langer Weg, bis die Schule in ihre Heimat im Memminger Oeten zurückkehren konnte.