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Eine ganz besondere Ausstellung

Glühwein und Radlbeschau in Dickenreishausen

veröffentlicht am 26.11.2025
Radl Stadl

Richard Wiblishauser vor dem Cube Store in Dickenreishausen. Fotos: Richard Wiblishauser

Memmingen (ta). Den Radl Stadl (nun Cube Store Memmingen Lucky Bike) gibt‘s nun schon seit 32 Jahren – Der damalige Gründer und Inhaber Richard Wiblishauser war bis zur Übernahme durch Lucky Bike vor zwei Jahren das „Gesicht“ des Fahrradgeschäftes im Memminger Stadtteil Dickenreishausen. Über drei Jahrzehnte Firmengeschichte gibt es nun im Rahmen einer Ausstellung im Dezember zu sehen – viele Exponate, Unikate und ganz besondere Erinnerungsstücke sind zu bestaunen.

Radl Stadl

Ab dem 21. November können in Dickenreishausen Fahrradraritäten bestaunt werden.

Wiblishausers Faible für Zweiräder brachte ihn 1990 zum Memminger Fahrradhersteller Epple. Dort fing er in der Fahrradmontage an, entwickelte eine Leidenschaft für die weniger hochmotorisierten Zweiräder und hatte schon bald den ersten Auftrag für sein selbst zusammengestelltes und von ihm montiertes Fahrrad.

1992 war es dann soweit, ein Gewerbe musste angemeldet werden, ein Jahr später hieß es „Vorhang auf“ für den Radl Stadl in Dickenreishausen auf dem familiären Anwesen.

Stetige Entwicklung

1995 folgte der Bau der Ausstellung, 2004 wurde die Werkstatt auf 150 Quadratmeter vergrößert. 2009 kam die neue Halle hinzu und 2012 wurde nochmal erweitert. 2019 erhielt Wiblishauser sogar den Fassadenpreis der Stadt Memmingen. Durch stetiges und gesundes Wachstum konnte auch der Mitarbeiterstamm weiter ausgebaut werden.

Begann er damals quasi alleine, sind auch nach der Übernahme durch Lucky Bike aktuell etwa 30 Mitarbeiter im Verkauf und in der Werkstatt tätig.

Der Cube Store

Die Spezialisierung zum Cube Store sieht Wiblishauser heute noch als gute Entscheidung. „Wir sind zusammen gewachsen, Cube hatte damals noch nicht mal eigene Fahrradhelme im Sortiment. Da wir ein exklusiver Store wurden, musste das Angebot erst mal noch seitens Cube erweitert werden. Wir haben viel voneinander gelernt.“

Auch in der Coronazeit hatte Wiblishauser immer Fahrräder da. „Das war verrückt, wir haben fünf Kunden aus Kiel im Kundenstamm. In der Coronazeit kam sogar einer von ihnen persönlich vorbei, um ein bestimmtes Rad zu holen, weil er es sonst nirgends herbekommen hatte. Auch Besuch und Kunden aus Dortmund, Köln, Berlin und München kommen zum Fahrradkauf.“

Übernahme Lucky Bike

Die Übernahme 2023 durch Lucky Bike sieht Wiblishauser durchwegs positiv. „Ich musste mich langsam um die Nachfolge kümmern. Unser Sohn war zu diesem Zeitpunkt gerade einmal zehn Jahre alt. Wir können nicht wissen, ob er jemals Interesse am Fahrradgeschäft hat. Da kam die Übernahme durch Lucky Bike zum richtigen Zeitpunkt.“

Wiblishauser ist mit seiner mitarbeitenden Ehefrau Marion im Laden anzutreffen, aber weitaus weniger als vorher. So bleibt mehr Zeit für die privaten Dinge.

Radl Stadl

Alle, die sich für alte und neue Räder interessieren, sind zur Ausstellung eingeladen.

Die Ausstellung

Über die vielen Jahre sind im Radl Stadl allerlei Raritäten zusammengekommen. Wie etwa Räder ganz ohne Einstieg oder ein Fahrrad mit Kardanantrieb. „Sie alle sind sehenswert, wenn auch einzelne Modelle nur für mich einen emotionalen Wert besitzen“, erzählt Wiblishauser und ergänzt: "So ist auch ein Rad aus einer Inzahlungnahme dabei, welches ich vor vielen Jahren mal selbst bei Epple montiert hatte.“

Diese Räder werden nun ab dem 21. November ausgestellt. Einige Modelle gehen im Anschluss ins Fahrradmuseum, der Rest wird entsorgt.

„Es wird jeweils am Freitag und Samstag Glühwein und Plätzchen geben. Geplant ist eine ganz ungezwungene Ausstellung, bei der man sich die alten Räder einfach mal ansehen kann wie in einem kleinen Museum“, freut sich Wiblishauser jetzt schon über die außergewöhnliche Ausstellung und auf viele Besucher.

Geöffnet ist die Ausstellung täglich zu den Öffnungszeiten ab dem 21. November bis Ende Dezember an jedem Wochenende (Freitag/Samstag).

Eingeladen sind alle, die sich für alte und neue Räder interessieren oder einfach neugierig sind, was es einmal alles gab.