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Eishockey

Eishockey-Krimi geht an die GEFRO-Indians

Über 3.200 Fans sehen 5:4-Sieg gegen Deggendorf nach Penaltyschießen

veröffentlicht am 02.11.2025
Lillich 4-1

Markus Lillich (ganz rechts) brachte die Scheibe nach einem Zuckerpaß von Denis Fominych zum 4:1 im Deggendorfer Kasten unter. Foto: Michael Geiger

Memmingen (rad). Welch eine Dramatik am Memminger Hühnerberg, vor über 3.200 Fans setzten sich die GEFRO-Indians gegen einen bärenstarken Deggendorfer SC mit 5:4 (1:1/3:0/0:3/0:0/1:0) im Penaltyschießen durch. Damit gehen die Memminger als alleiniger Tabellenführer in die Länderspielpause.

Bei den Memmingern fehlten der verletzte Tim Gorgenländer und der gesperrte Milan Pfalzer. Dafür war Brett Ouderkirk wieder im Line-Up, auch Robert Peleikis gab sein Comeback. Auch die Gäste hatten Ausfälle zu beklagen, u.a. mußte auf den Ex-Memminger Jaro Hafenrichter verzichtet werden.

Beide Mannschaften begannen konzentriert, ließen zunächst nicht viel zu. Was durchkam, war sichere Beute von den beiden Goalies Timo Pielmeier und Justus Roth. Bezeichnenderweise war es ein individueller Fehler, den der Deggendorfer Curtis Leinweber zur Führung in der 19. Minute nutzte. Aber Memmingen hatte noch eine Antwort - 20 Sekunden vor der ersten Pause schloß Timo Gams einen Konter zum 1:1. Was folgte, war eine Flut von Kuscheltieren, die die Fans im Rahmen des "Teddybear Toss" auf's Eis warfen. Zugunden von Kindern, denen es nicht so gut geht.

Den besseren Start ins zweite Drittel erwischten die Hausherren. Eddy Homjakovs bewies Übersicht und passte auf Denis Fominych, der den Puck humorlos zum 2:1 in die Maschen drosch (23.). Das Momentum nun auf Memminger Seite, in Überzahl lenkte Brett Ouderkirk keine zwei Minuten später einen Blue-Liner von Linus Svedlund zum 3:1 an Timo Pielmeier vorbei ins Tor. Der Treffer zeigte Wirkung, die Niederbayern brauchten eine Weile, bauten dann aber viel Druck auf. Die Indians-Deckung stand aber gut, ebenso Justus Roth im Kasten. Effektiver zeigten sich die Hausherren, Denis Fominych holte sich die Scheibe, spielte auf Markus Lillich, der auf 4:1 erhöhten konnte (36.). Glück für die Indians, als Dylan Jackson direkt von der Strafbank kam, die Scheibe aber über den Kasten setzte (39.).

Deggendorf arbeitete am Anschlußtreffer, Ondrej Pozivil verkürzte aus der Drehung (45.). Die Gäste witterten ihre Chance, in Überzahl drosch Marcel Pfänder den Puck zum 3:4 ins Gehäuse von Justus Roth in der 47. Minute. Dann wurde es sehr eng für die Memminger, als gleich zwei Indians zeitgleich auf die Strafbank mußten. Aber die drei auf dem Eis und Goalie Justus Roth stemmten sich gegen den Ausgleich und überstanden die zwei Minuten.

Aber der DSC gab nicht auf, gut eine Minute vor dem Ende kamen sie durch Dylan Jackson zum Ausgleich, als die Niederbayern volles Risiko gingen und ihren Torhüter zu Gunsten eines weiteren Feldspieler vom Eis nahmen. Damit holten der DSC nicht unverdient zumindest einen Zähler.

Es ging in die Overime - die mußten die Gäste in Unterzahl beginnen. Das entscheidende Tor fiel nicht, es ging ins Penaltyschießen. Dort traf als einziger Memmingens Verteidiger Linus Svedlung, der mit seinem Lapsus am Deggendorfer Führungstreffer beteiligt war, und sorgte für den Zusatzpunkt.

Wegen des anstehenden Deutschland-Cups pausiert auch die Oberliga. Der ECDC Memmingen ist erst wieder am Freitag, 14. November, im Einsatz. Dann steht das Gastspiel beim EC Peiting auf dem Programm.

Mehr zu den GEFRO-Indians unter www.memmingen-indians.de.