
Freuen sich über die aktuellen Arbeiten an der Bahnstrecke: Matthias Ressler (links) und Herbert Müller. Foto: Privat
Memmingen (dl). In Memmingen finden aktuell die Bauarbeiten zur Elektrifizierung der Bahnstrecke München-Memmingen-Lindau-Zürich statt. Darauf hat die SPD in Memmingen lange gewartet und begrüßt diese einhellig. Die SPD-Stadträte Herbert Müller und Matthias Ressler sprechen von einem "Jahrhundertprojekt für Memmingen, das die SPD sehnsüchtig herbeigesehnt hat".
„Beeindruckend“, so die Reaktion von SPD-Stadtrat Herbert Müller. Er hat sich zusammen mit seinem Fraktionsvorsitzenden Matthias Ressler die Bauarbeiten zwischen den Bahnübergängen Bodenseestraße und Stadtweiherstraße angesehen. „Endlich sehen wir das Ergebnis harter Verhandlungen und zähen Ringens um eine bessere Verkehrsanbindung für die Stadt“, so Müller.
Der
ehemalige bayerische Landtagsabgeordnete hat den Prozess um die
Elektrifizierung mitbegleitet. „Schon zwischen 1996 und 1998 hat die IHK
Schwaben beklagt, dass Schwaben im Verkehrsschatten liege“, so Müller weiter.
„Memmingen war davon besonders betroffen.“
So sollte die Fernverbindung mit der Bahn von München nach Zürich auch über Kempten führen und nicht über Memmingen. „Gottseidank waren Sozialdemokraten an der Regierung, sonst würden wir die Elektrifizierung heute nicht angehen können“, so der SPD-Politiker Müller. „Alle wichtigen Verkehrsprojekte für uns wurden von 1998 bis 2005 unter der Regierung Schröder und von 2005 bis 2009 mit dem SPD-Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee angepackt und umgesetzt."
Für die Anwohner wird's leiser werden
Matthias Ressler gibt seinem Kollegen recht: „Der Umschwung in Schwaben kam von der SPD. Bis 1998 hat die CSU all die Probleme, von der Elektrifizierung bis Autobahnausbau nicht gelöst." Ressler sieht in der Elektrifizierung der Bahnstrecke München-Zürich enorme Vorteile für die Stadt. „Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass eine gute Verkehrsanbindung Arbeitsplätze schafft. Davon werden wir auch in Zukunft profitieren. Memmingen wird auch für den Tourismus attraktiver. Und eines darf man auch nicht vergessen: Für die Anwohner an der Bahnstrecke wird es in Zukunft leiser werden.“