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Eishockey

Faszination Eishockey (in Memmingen)

Über 300 Gäste bei der Sponsoren-Night des ECDC

veröffentlicht am 08.09.2025
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Stargast des Abends war der Bronze-Gewinner von 1976, Alois Schloder (rechts). Hier im Gespräch mit Moderator Marco Zettler. Foto und Galerie: Siegfried Rebhan

Memmingen (rad). Es ist mittlerweile schon gute Tradition, die „Sponsoren-Night“ des ECDC Memmingen. Diesmal war das Kaminwerk in Memmingen die passende Location für die über 260 anwesenden Sponsorenvertreter und insgesamt weit über 300 Gäste – damit war dies eines der größten Events seiner Art in der süddeutschen Eishockey-Welt.

Die zahlreich erschienenen Gäste bekundeten ihre Unterstützung fürs Memminger Eishockey, für die Eishockey-Stadt Memmingen. Sogar DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch war unter den Besuchern, überhaupt sorgte das Thema „DEL2“ immer wieder für Gesprächsstoff an den Tischen. Dafür müssen die Voraussetzungen geschaffen werden, sowohl die finanzielle Basis im Club wie auch die nötige Infrastruktur. Umfangreiche Erweiterungen und Sanierungen vor allem im Eisstadion sind dabei nötig, wie beispielsweise die nicht mehr dem Standard entsprechenden Kabinen.

Allein damit sind die Voraussetzungen noch nicht erfüllt, aber der Verein und die zahlreichen Sponsoren arbeiten an der nötigen Basis. Bernd Schuster vom Sportvermarkter JB Sport Management spricht es in Richtung Sponsoren deutlich mit einem Lächeln aus: „Ihr Geld ist bei den Indians gut aufgehoben. Dem Verein ging’s noch nie so gut wie heute.“

Zuvor hatten der Moderator Marco Zettler und Stargast, die deutsche Eishockey-Ikone Alois Schloder das Wort. Der mittlerweile 78-jährige Landshuter war Kapitän des legendären Bronze-Teams, das 1976 völlig sensationell den dritten Platz bei den Olympischen Spielen belegte. Er hatte einige Anekdoten im Gepäck, die Besucher lauschten sehr interessiert. Und apropos Olympia: Für die im Februar anstehenden Olympischen Spiele und vor allem für die Memminger Spielerinnen der deutschen Frauen-Nationalmannschaft hatte er auch noch einen Tipp parat: „Olympia prägt fürs Leben, saugt alles auf, was geboten ist“, gab er den Damen mit auf den Weg.

Für die Zukunft prophezeite er dem Memminger Eishockey eine durchaus gute Zukunft – wenn durch den geplanten Kabinen-Anbau die Voraussetzungen verbessert werden. „Dann werden eure Frauen zum zehnten Mal Meister und eure Männer steigen in die DEL auf.“

Ein weiteres Highlight des Abends war die Vorstellung der Frauen- und Herrenteams – und des neuen Einlauftunnels, der auf der Bühne im Kaminwerk aufgestellt wurde.

„Ladies First“ hieß es, der amtierende Deutsche Meister will natürlich seinen Titel verteidigen, die Stimmung im Team ist prächtig. Teammanager Peter Gemsjäger sprach von einer guten Vorbereitung und einem sehr „arbeitsintensiven Sommer“, um bestens vorbereitet das Unternehmen Titelverteidigung anzugehen. Mit dem neuen Chefcoach Kai Erlenhardt, der seinen Mädels eine hochmotivierte Einstellung attestierte.

Dann war das Oberliga-Team an der Reihe. Trainer Daniel Huhn sprach ebenfalls von einer tollen Vorbereitung, seine Jungs hätten sich der Sommerpause bestens fit gehalten. Auf das neue Team angesprochen, freute sich ECDC-Vorstand Sven Müller darüber, dass „wir alle Wunschspieler bekommen und halten konnten“. Was im Umkehrschluss aber auch heißt, dass die Erwartungshaltung recht hoch ist. Das Halbfinale der Play-Offs wurde als Saisonziel ausgegeben, Daniel Huhn ging sogar noch weiter: „In den nächsten Jahren können wir den Aufstieg in die DEL2 in Angriff nehmen.“ Aber erst, wenn die Voraussetzungen dafür geschaffen wurden.

Mehr zu den Indians finden Sie auch unter www.memmingen-indians.de.