Unterallgäu (dl). Kommt im Unterallgäu bald ein Flexibus. Die Weichen dafür sind laut Landrat Hans-Joachim Weirather nun gestell, weil der Freistaat Bayern ganz aktuell ein Förderprogramm für das flexible Bussystem aufgelegt habe.
„Darüber freue ich mich sehr“, sagt Weirather. „Wir bemühen
uns bereits seit Jahren, eine Förderung zu bekommen. Dies ist bislang aber
nicht gelungen.“ Der Landrat will das Thema nun kurzfristig aufgreifen und mit
den Unterallgäuer Bürgermeistern sowie den Mitgliedern des Kreistags besprechen.
Er geht davon aus, dass die Nachricht über das neue Förderprogramm auch in
diesen Reihen für Freude sorgen wird. Viele Bürgermeister hätten in der
Vergangenheit den dringenden Wunsch nach einem Flexibus geäußert.
Der Flexibus soll das bestehende Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ergänzen. Anders als der Rufbus, den es im Unterallgäu seit vielen Jahren gibt, fährt der Flexibus nicht nach einem festen Fahrplan. Er kann unabhängig davon bis zu 30 Minuten vor einer Fahrt angefordert werden und bedient ein engmaschiges Netz aus Haltepunkten weit über die Bushaltestellen hinaus. Ziel ist es, zum Beispiel Senioren nahezu von Tür zu Tür zu befördern. Getestet wird der Flexibus im Unterallgäu bereits in Hasberg, einem Ortsteil der Gemeinde Kirchheim. „Wir würden das Angebot aber gerne im gesamten Landkreis etablieren“, sagt der Landrat. Dafür gewähre der Freistaat nun eine attraktive Anschubfinanzierung für die Dauer von bis zu fünf Jahren.