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Freie Fahrt zwischen Trunkelsberg und Schwaighausen - Kreisstraße wieder freigegeben

veröffentlicht am 08.12.2015

2015-12-08 Verkehrsfreigabe Schwaighausen Schnippschnapp, gleich gibt Landrat Hans-Joachim Weirather die Straße wieder frei. Unser Bild zeigt von links Karl-Heinz Eierle (Tiefbauamt am Landratsamt), Gudrun Assner (Bauunternehmen Assner), die Bürgermeister Paul Nagler (Holzgünz) und Roman Albrecht (Trunkelsberg), Walter Pleiner vom Tiefbauamt, Hans-Joachim Weirather, Peter Groll (Bauunternehmen Kutter), Bernhard Blaas DB Netz AG und Josef Merk vom Staatlichen Bauamt Kempten. Foto: Sylvia Rustler/Landratsamt Unterallgäu

Unterallgäu (dl). Der Verkehr zwischen Schwaighausen und Trunkelsberg rollt wieder. Nach etwa einem halben Jahr Bauzeit wurde die Kreisstraße nun wieder für den Verkehr freigegeben, zudem ist die Bahnbrücke bei Schwaighausen durch einen Neubau ersetzt worden.

„Die Baumaßnahmen wurden innerhalb eines halben Jahres komplett fertiggestellt“, freute sich Landrat Hans-Joachim Weirather über die schnelle Realisierung des Drei-Millionen-Euro-Projekts und dankte allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Neben dem Ausbau der Kreisstraße wurde auch ein neuer Rad- und Gehweg errichtet.

Tiefbauamtsleiter Walter Pleiner erläuterte die Maßnahmen auf der als Umleitungsstrecke der Autobahn viel befahrenen Straße im Detail: Die aus dem Jahr 1962 stammende Brücke musste abgerissen werden, weil sie baulich in schlechtem Zustand war. Außerdem war das alte Bauwerk zu niedrig, um die Bahnstrecke München-Lindau elektrifizieren zu können. Zwischen Schwaighausen und Trunkelsberg wurde die Kreisstraße auf eine Breite von 6,50 Meter ausgebaut. In Trunkelsberg wurde auf einer Länge von 700 Metern die Straßendecke erneuert. Zudem wurden die Entwässerungseinrichtungen angepasst, defekte Rinnen und Borde ausgetauscht und die vier Busbuchten barrierefrei ausgebaut. Für Fußgänger und Radler entstand südlich der Kreisstraße ein 1,6 Kilometer langer Geh- und Radweg mit einer Breite von 2,50 Metern. Damit wurde eine durchgängige Verbindung nach Memmingen geschaffen.

Der Landkreis finanziert das Projekt laut Pleiner mit mehreren Partnern: Der Freistaat Bayern bezuschusst die Baumaßnahmen mit 65 Prozent der Kosten des Landkreises. Die Deutsche Bahn beteiligt sich mit rund einer Million Euro am Bau der neuen Brücke über die Gleise. Die Gemeinden Trunkelsberg und Holzgünz übernehmen je 20 Prozent der Kosten für den neuen Radweg. Trunkelsberg gibt zudem 30.000 Euro für die Arbeiten an der Ortsdurchfahrt.

Fakten zum Projekt

Es wurden

  • 17.000 Kubikmeter Boden bewegt
  • 6.000 Kubikmeter Frostschutzkies eingebaut
  • 15.000 Quadratmeter Asphalt eingebaut
  • Schutzplanken auf einer Länge von 900 Metern angebracht
  • 380 Meter Bohrpfähle hergestellt
  • 200 Kubikmeter Beton und 170 Tonnen Baustahl verarbeitet