
Über 53.000 Besucher allein im Dietrich-Bonhoeffer-Haus belegen das große Interesse an der Geschichte der Zwölf Artikel von 1525. Foto: Haus der Bayerischen Geschichte
Memmingen (dl/as). Am vergangenen Sonntagabend ist in Memmingen die Bayernausstellung „Projekt Freiheit – Memmingen 1525“ zu Ende gegangen. Stolze Bilanz: 53.275 Besuche allein im Dietrich-Bonhoeffer-Haus belegen das große Interesse an der Geschichte der Zwölf Artikel von 1525,
Seit dem 16. März 2025 präsentierten das Haus der Bayerischen Geschichte und die Stadt Memmingen die Schau an zwei Spielorten. Im Zentrum stand eine originale Ausgabe der Zwölf Artikel, eingebettet in eine immersive Ausstellung mit eindrucksvollen Medieninstallationen, historischen Objekten und interaktiven Elementen. Besucherinnen und Besucher konnten sogar ihren eigenen „Freiheitsartikel 2025“ verfassen – ein Angebot, das besonders großen Zuspruch fand.
Auch in Sachen Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit setzte die Ausstellung Maßstäbe: Texte in Brailleschrift, ein taktiles Leitsystem, Angebote in Leichter Sprache und ein durchdachtes Umweltkonzept sorgten für ein inklusives Besuchserlebnis. Zahlreiche Schulklassen nutzten die museumspädagogischen Programme, die speziell auf verschiedene Altersstufen zugeschnitten waren.
Vielfältiges Rahmenprogramm
Begleitet wurde die Ausstellung von einem vielfältigen Rahmenprogramm, das in enger Kooperation mit lokalen, regionalen und überregionalen Partnern entstand. Höhepunkt war der Freiheitspreis 2025, der am 3. Oktober an Christian Streich verliehen wurde, sowie der Schwabentag unter dem Motto „Demokratie gestalten“.
Das Haus der Bayerischen Geschichte zeigt sich höchst zufrieden: „Projekt Freiheit – Memmingen 1525“ gilt als eine der erfolgreichsten Sonderausstellungen der letzten Jahre und als Vorbild für künftige multimediale Projekte. Großer Dank gilt der Stadt Memmingen und dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, die das Projekt maßgeblich unterstützten.