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Eishockey

"Gebrauchter Abend" für die GEFRO-Indians

Nach 2:7-Pleite in Selb ist Tabellenführung weg - Jayden Schubert mit Matchstrafe

veröffentlicht am 30.11.2025
Homjakovs 1-2

Hier hatten die GEFRO-Indians noch Hoffnung, Eddy Homjakovs (vorn in weiß) lenkte die Scheibe zum 1:2 ins Selber Gehäuse. Bildschirmfoto: sprade.tv/Wolfgang Radeck

Selb (rad). Für die GEFRO-Indians war die Partie bei den Selber Wölfen ein "gebrauchter Abend". Nach der 2:7 (1:2/0:3/1:2)-Niederlage verloren sie nicht nur die Tabellenführung (an Deggendorf) sondern auch noch Jayden Schubert, der sich eine Matchstrafe einhandelte und mindestens ein Spiel gesperrt fehlen wird.

Damit nahm Selb vor über 1.800 Fans Revanche für die Hinspielniederlage, die damals ihre Tabellenführung kostete.

ECDC-Coach Daniel Huhn konnte auf seinen bewährten Kader zurückgreifen, einzig Justus Roth bekam heute im Tor wieder den Vorzug vor Bastian Flott-Kucis.

Blitzstart der Hausherren

Die Hausherren erwischten einen Traumstart, schon in der vierten Minuten hieß es 1:0 nach einem Handgelenkschuß von Lukas Valasek. Memmingen hatte zweimal die Chance zum Ausgleich, aber den nächsten Treffer setzte wieder der DEL2-Absteiger: Philip Rubin überlistete Justus Roth nach knapp fünf Minuten zum 2:0 - der Memminger Keeper machte daraufhin Bastian Flott-Kucis Platz. Die Indians bemühten sich um den schnellen Anschluß, mußten dabei aber auch auf die schnellen Gegenstöße der Selber aufpassen. Zudem stand die Defensive des DEL2-Absteigers sicher. Dennoch, die Indians wurden belohnt, nach einem abgewehrten Schuß von Markus Lillich sprang die Schiebe vom Schlittschuh von Eddy Homjakovs nicht regelwidrig ins Tor zum 1:2 (18.). Kurz vor Drittelende handelte sich Jayden Schubert (nach Video-Beweis) eine fMatchstrafe ein - obendrein mußte auch noch Conner Blake runter. Damit mußten die Indians zwei Minuten eine doppelte Unterzahl überstehen.

Selb nutzte die numerische Überlegenheit durch Philip Rubin zum 3:1 (22.), ansonsten hielten die Memminger gut dagegen und überstanden die weiteren MInuten ohne Gegentreffer. Das schien Auftrieb zu geben, die Indians nun vermehrt in der Offensive. Große Tormöglichkeiten waren aber Mangelware, die hatten eher die offensiv konsequenteren Hausherren.

Robert Peleikis mit Doppelpfostentreffer

Wie in der 34. Minute, nach einem abgewehrten Indians-Angriff setzte sich Max Klughardt durch und erhöte auf 4:1. Pech hatte danach Robert Peleikis, sein Schuß prallte vom linken an den rechten Pfosten - über die Linie ging die Scheibe aber nicht. Irgendwie bezeichnend an diesem Abend.... Weil die Gastgeber halt auch das Scheibenglück auf ihrer Seite hatten. In der 37. Minute hielten sie den Puck irgendwie im Angriffsdrittel, -Christopher Schutz schraubte den Vorsprung auf 5:1.

Mit der Hypothek eines Viertore-Rückstandes gingen die Indians in den letzten Spielabschnitt. Sie hatten gleich zu Beginn zwei große Möglichkeiten, ließen diese aber fahrlässig liegen. Auch im Schlußabschnitt waren die Oberfranken effektiver im Abschluß, Eric Nemec machte in der 53. Minute mit dem 6:1 das halbe Dutzend voll, ehe Moritz Raab sogar noch den siebten Selber Treffer markierte (58.). NIkita Krymskiy gelang kurz vor dem Ende noch die Korrektur auf 2:7.

Bei den Memmingen Bemühungen fehlte einfach die letzte Konsequenz und auch ein wenig das nötige Quäntchen an Dusel. Der Sieg ging verdient an die Hausherren, die ihre Möglichkeiten nutzten und die entscheidenden Tore zur richtigen Zeit machten.

Mehr zu den GEFRO-Indians unter www.memmingen-indians.de.