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Eishockey

GEFRO-Indians gewinnen 2:1 bei den Tölzer Löwen

Torhüter Justus Roth als "Fels in der Brandung"

veröffentlicht am 26.10.2025
ECT Ind Roth

Die GEFRO-Indians feierten ihren überragenden Goalie Justus Roth (ganz links), der mit genialen Paraden maßgeblich am knappen 2:1-Sieg in Bad Tölz beteiligt war. Bildschirmfoto: sprade.tv/Wolfgang Radeck

Bad Tölz (rad). Es war eine zum Schluß dramatische Partie, die die GEFRO-Indians knapp aber verdient mit 2:1 (1:0/1:0/0:1) vor 1.663 Zuschauern für sich entschieden. In einer überaus spannenden Schlußphases sicherte Indians-Goalie Justus Roth die drei Zähler, damit hat der ECDC Memmingen seinen Platz unter den Top-3 der Liga zementiert.

Verletzungsbedingt mußte Angereifer Brett Ouderkirk passen, Trainer Daniel Huhn war daher zu Umstellungen in den Reihen gezwungen. Tobi Meier rückte zunächst in die Angriffsformation mit Felix Brassard und Tyler Spurgeon.

Die Indians verloren zwar das Auftaktbully, setzten danach aber die Hausherren in den ersten Minuten mächtig unter Druck. Connor Blake hatte schon nach wenigen Sekunden eine erste gute Möglichkeit, kurze Zeit später scheiterte Felix Brassard. Auch die Tölzer spielten mit, Quirin Schlager fand seinen Meister aber in ECDC-Goalie Justus Roth (4.). Memmingen waren das offensiv aktivere Team, die ganz dicken Chancen waren jedoch Mangelware. Drei Minuten vor der ersten Pause war dann aber Goalgetter Felix Brassard in Überzahl zur Stelle und staubte zum verdienten 0:1 ab.

Memmingen begann auch den Mittelabschnitt druckvoll, münzte die Überlegenheit und auch guten Chancen aber nicht in Zählbares um. So mußten sie auch immer wieder auf die gefährlichen Gegenstöße der Oberbayern aufpassen.

Lange Unterzahl überstanden

Die große Chance zum Ausgleich verpaßten die Einheimischen zwischen der 26. und 30. Minute in teilweise "doppelter" Überzahl. Weil die Indians gut dagegen hielten und sich dabei auch auf ihren Torhüter Justus Roth verlassen konnten. Besser machten es die Memminger, Markus Lillich wurde im guten Powerplay freigespielt - 2:0 nach 35 Minuten.

Auch zu Beginn des letzten Spieldrittels blieben die GEFRO-Indians dominant, die Führung ging völlig in Ordnung, war eigentlich zu knapp, gemessen an den Spielanteilen.

Elf Minuten vor dem Ende kamen die Tölzer Löwen ins Spiel zurück, der ehemalige Memminger Ludwig Nirschl vollendete einen Konter zum 1:2-Anschlußtreffer. Die Partie war wieder offen, Bad Tölz mit neuem Schwung - Justus Roth verhinderte nur zwei Minuten gegen Alex Grossrubatscher den Ausgleich.

Justus Roth als Matchwinner

Fünfeinhalb Minuten vor dem Ende kassierte Milan Pfalzer eine große Strafe. Fünf Minuten + Matchstrafe, wegen eines Checks gegen Knie und Kopf von Topi Pipponen werteten es die Unparteiischen. Bad Tölz versuchte alles, nahm sogar noch den Torhüter vom Eis - aber scheiterten letztendlich am Torhüter der GEFRO-Indians. Justus Roth ließ sich einfach nicht überwinden, zeigte eine überragende Leistung in der dramatischen Schlußphase und avancierte damit auch zum Matchwinner.

Die Indians verpaßten es, vorzeitig für klare Verhälntisse zu sorgen. Zeigten in den letzten Minuten dann aber enorme Kämpferqualitäten und feierten den verdienten Auswärtssieg.

Schon am Dienstag (19.30 Uhr) geht es für die GEFRO-Indians mit dem Heimspiel gegen die Selber Wölfe, dem DEL2-Absteiger, weiter.

Mehr zum ECDC Memmingen auch unter www.memmingen-indians.de.