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Eishockey

GEFRO-Indians machen's zweistellig - 10:6 gegen Lindau

Furioser Schlußabschnitt mit neun Toren und fünf Spieldauerstrafen

veröffentlicht am 16.11.2025
Fominych Lindau

Memmingens Denis Fominych ruschte zwar in dieser Szene aus, aber letztendlich setzte sich sein Team mit 10:6 gegen Lindau durch. Foto: Michael Geiger

Memmingen (rad). In einem vor allem im Schlußabschnitt hitzigen Nachbarschaftsduell gegen die Lindau Islanders machten es die GEFRO-Indians zweistellig. Vor über 2.000 Zuschauern hieß es zum Schluß 10:6 (2:2/2:1/6:3) für den ECDC Memmingen, der damit seine Vormachstellung in der Oberliga unterstrich.

Getrübt wurde die Freude allerdings durch die zwei Spieldauerstrafen gegen Robert Peleikis und Jayden Schubert.

Wie erwartet, fehlten bei den Memmingern Tim Gorgenländer (verletzt), Nikita Krymskiy (krank) sowie noch einmal der gesperrte Milan Pfalzer. Im Tor begann diesmal Bastian Flott-Kucis. Erwähnenswert, die Indians liefen erstmals vor eigenem Publikum ganz in schwarz auf.

In den ersten Minuten sahen die Fans eine weitgehend ausgeglichene Partie, mit leichten Vorteilen für die Hausherren. Tormöglichkeiten ließen die beiden Abwehrreihen zunächst nicht zu. Die gab's dann in der ersten richtigen Druckphase der Indians nach etwa neun Minuten, mit der Krönung des Führungstreffers durch Tobi Meier (11.). Aber die Freude währte nur 34 Sekunden, dann glich Eetu Elo nach einem Alleingang aus. Memmingen danach durchaus ein wenig beeindruckt, Lindau verpaßte eine mögliche Führung. Die gelang den Brett Ouderkirk, der im Anschluß nach einem Bully aus der Drehung die Scheibe zum 2:1 im Lindauer Gehäuse unterbrachte. Und wieder hatten die Islanders eine schnelle Antwort, Corvin Wucher stocherte den Puck zum 2:2 über die Linie (16.).

Auch nach dem ersten Wechsel blieb die Partie ziemlich ausgeglichen aber durchaus unterhaltsam, das Tempo war eher überschaubar.

Doppelschlag der GEFRO-Indians

Bis zur 31. Minute, nach einer überstandenen Strafzeit machten die Indians Druck, Jayden Schubert markierte mit seinem 3:2 die dritte Führung seiner Farben, diesmal legte Memmingen in Person von Markus Lillich nur 33 Sekunden später zum 4:2 nach. Nun die Memminger obenauf, aber Lindau hielt dagegen und gab noch nicht auf. 47 Sekunden vor der zweiten Pausensirene verkürzte der Ex-Memminger Valentin Busch auf 3:4. Nachdem in der Szene zuvor der fünfte Memminger Treffer nach Ansicht der Unparteiischen irregulär war.

Gleich nach Wiederbeginn schaltete Denis Fominych ganz schnell, nahm Lindaus Torhüter Daniel Filimonow die Scheibe ab und drückte sie zum 5:3 über die Linie. Gespielt waren da 13 Sekunden im Schlußabschnitt. Wiederum nur eine Minute später machte Timo Gams das halbe Dutzend voll, vorangegangen war eine für die Lindauer Deckung viel zu schnelle Kombination der Memminger. Nun lief's wie geölt, Jayden Schubert staubte zum 7:3 ab (43.), aber auch Lindau traf in dieser torreichen Phase. Damian Schneider und Corvon Wucher verkürzten mit einem Doppelschlag auf 5:7 (44./45.) und machten die Partie wieder spannend.

Dann gab's eine gut zehn Minuten lange Unterbrechung, weil es nach einem üblen Knie-Checks von Robin Wucher gegen Felix Brassard sich eine Schlägerei entwickelte.

Der Lindauer erhielt eine Fünf-Minuten-Strafe plus Spieldauerstrafe, ebenso die "Kämpfer" Marvin Wucher und Lukas Bender auf Lindauer, sowie Robert Peleikis und Jayden Schubert auf Memminger Seite.

Drei Treffer in Fünf-Minuten-Überzahl

Die GEFRO-Indians gaben in der fünfminütigen Überzahl die sportliche Antwort: Eddy Homjakovs (50.), Tyler Spurgeon und Conner Blake (beide 54.) schraubten das Resultat auf 10:5. Die Entscheidung war gefallen, aber das Toreschießen ging noch weiter, Eetu Elo verkürzte in der 56. Minute auf 6:10.

Was dann aber auch der Endstand in dieser torreichen, aber auch abwehrschwachen Partie war.

Mehr zu den GEFRO-Indians unter www.memmingen-indians.de.