Die Indians taten sich gegen die Stuttgarter beinahe schon traditionell schwer, hier vergab Jayden Schubert. Leztendlich holten die Gäste alle drei Punkte. Foto: Michael Geiger
Memmingen (rad). Mit dem hätten wohl die Wenigsten gerechnet - die Erfolgsserie der GEFRO-Indians von neun Siegen in Folge wurde durch die Stuttgart Rebels jäh beendet. Mit 4:6 (0:2/4:1/0:3) gingen alle drei Punkte vor knapp 1.200 Fans durchaus verdient in die württembergische Landeshauptstadt.
"Volle Kapelle" hieß es bei den Memmingern, auch der zuletzt krank fehlende Linus Svedlund konnte auflaufen.
Die Indians begannen druckvoll, wollten die schnelle Führung. Aber die Stuttgarter hielten gut dagegen und gingen nach sechs Minuten in Führung, David Kirchhoff schaltete am schnellsten und schob die Scheibe zum 0:1 über die Linie. Der Treffer gab den Gästen Auftritt und Sicherheit, die Memminger taten sich schwer. Felix Brassard vergab aussichtsreich, dafür legten die Rebels nach: Florian Renner zog ab - 0:2 in der 15. Minute.
Mit viel Druck und dem Willen auf den schnellen Anschlußtreffer kamen die Memminger aus der Kabine. Keine zwei Minuten waren gespielt, da donnerte Tyler Spurgeon den Puck zum 1:2 unter die Latte. Vier Minuten später hieß es 2:2, Linus Svedlung bewies Übersicht, sah den freien Brett Ouderkirk - 2:2. Das Momentum war jetzt bei den Indians, aber Stuttgart setzte einen schmerzhaften Nadelstich, Dane Montgomery nahm Maß und platzierte die Scheibe ins Dreieck zum 2:3 (28.). Aber auch die Memminger zeigten eine Reaktion, Timo Gams hielt den Schläger in einen Blue-Liner von Conner Blake und traf zum 3:3 in der 31. Minute. Markus Lillich besorgte nach einem "Drei gegen einen"-Konter und überlegtem Zuspiel von Denis Fominych die erstmalige Führung in der 34. MInute.
Eine starke Einzelaktion des Stuttgarters Wyatt Schingoethe brachte in der 43. Minute das aus Memminger Sicht ernüchternde 4:4. Die Indians suchten die neuerliche Führung, Denis Fominych scheiterte innerhalb weniger Sekunden gleich dreimal an Stuttgarts Goalie Nick Vieregge. Stuttgart nutzte dagegen seine nächste Chance, David Kirchhoff überlistete mit Dusel Justus Roth zum 4:5 in der 50. Minute.
Es schien wie verhext, die Indians fanden kein Mittel. Trainer Daniel Huhn nahm dreieinhalb MInuten vor dem Ende den Torhüter vom Eis - Stuttgarts Dane Montgomery machte das Empty-Net-Goal zum 4:6 - die Entscheidung.
Am Freitag (20 Uhr) geht's für die GEFRO-Indians mit dem Heimspiel gegen den EV Füssen weiter. Mehr zum ECDC unter www.memmingen-indians.de.