Die GEFRO-Indians (in rot) bissen sich die Zähne an den Passauer Abwehr und insbesondere deren Goalie Marco Eisenhut die Zähne aus. Bildschirmfoto: sprade.tv/Wolfgang Radeck
Memmingen (rad). Das haben sich die GEFRO-Indians so nicht vorgestellt - gegen die Passau BlackHawks setzte es eine nicht unbedingt erwartete 4:5 (0:2/2:2/2:1)-Niederlage am heimischen Hühnerberg. Was dem ECDC Memmingen einen ernüchternden Saisonstart mit nun vier Zählern aus drei Partien bescherte.
Trainer Daniel Huhn hatte nach der Niederlage in Stuttgart Veränderungen in den Reihen vorgenommen. Nicht zuletzt auch, weil Markus Lillich wieder mit dabei war.
Die Hausherren begannen vor über 2.000 Fans auch druckvoll, hatten ihre Chancen, machten aber das Tor nicht. Da zeigten sich die Niederbayern abgezockter, Andrew Schembri brachte seine Farben in Überzahl nach zehn Minuten in Führung. Es kam noch schlimmer aus Memminger Sicht, Carl Larsson erhöhte nach einer Viertelstunde auf 0:2. Auf der anderen Seite brachten die Indians die Scheibe einfach nicht am Ex-Memminger Marco Eisenhut vorbei.
Ein ähnliches Bild auch nach dem ersten Wechsel, die Memminger mit deutlich mehr Schüssen auf das gegnerische Gehäuse. Und wieder zeigten sich die BlackHawks sehr effizient: erneut Andrew Schembr (26.) sowie Leonard Mössinger (28.) schraubten den Vorsprung auf 4:0 - das war dann Memmingens Torhüter Bastian Flott-Kucis zuviel, er machte Platz für Justus Roth. Das schien dem Team einen zusätzlichen Ruck zu geben - noch in der 28. Minute konnte Felix Brassard in Überzahl auf 1:4 verkürzen. Nun die Indians am Drücker, Tim Gorgenländer stellte in der 37. Minute auf 2:4 und nährte damit die Hoffnungen der Memminger - mehr wollte im Mittelabschnitt aber nicht mehr gelingen.
Die Indians begannen auch das letzte Drittel mit viel Schwung, hatten ihre Möglichkeiten, aber der Anschlußtreffer wollte auch bei Überzahl zunächst nicht gelingen. Auch, weil das Aufbau- und Paßspiel zu oft zu ungenau war. Dennoch, die Huhn-Schützlinge gaben nicht auf, versuchten alles und kamen sieben Minuten zum 3:4-Anschlußtreffer. Denis Fominych stand im Powerplay goldrichtig. Aber die Freude währte nicht lange, Brendon Harrogate "killte" erstmal die Aufholjagd nur 36 Sekunden später mit dem 3:5.
Memmingen aber weiter mit viel Druck, Passau mit einem excellent aufgelegten Marco Eisenhut im Tor hielt den Vorsprung. Bis 70 Sekunden vor dem Ende, Brett Ouderkirk verkürzte nochmals, mehr als der vierte Treffer war an diesem Abend aber nicht drin. Auch, weil Eddy Homjakovs in der Schlußminute eine Fünf-Minuten-Strafe kassierte und auch die letzte Chance nichts einbrachte. Passau verteidigte seinen Vorsprung mit allen Mitteln und brachte den Vorsprung nicht unverdient über die Zeit.
Am Sonntag geht's für die GEFRO-Indians zum Derby nach Füssen. Spielbeginn im Ostallgäu ist um 18 Uhr.
Mehr zum ECDC Memmingen auch unter www.memmingen-indians.de.