Ausstellung vom 25. April bis 10. Mai 2017 im Rathaus Memmingen
Memmingen (dl). Die Wanderausstellung
„Heimat auf Stein“ sei „bayerische Geschichte zum Anfassen“, meint Finanz- und
Heimatminister Dr. Markus Söder, der die Schirmherrschaft übernommen hat. Die
Ausstellung zur ersten flächendeckenden Grundstücksvermessung in Bayern zu
Beginn des 19. Jahrhunderts ist von Dienstag, 25. April, bis Mittwoch, 10. Mai, im Rathaus zu sehen. Blickfang sind mehrere Originale der
gravierten Kalksteinplatten aus dem Altmühltal. Die Eröffnung der Ausstellung
durch Oberbürgermeister Manfred Schilder ist am Montag, 24. April, um 18 Uhr.
Die Ausstellung des Landesamtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung zeigt die Erfindung des Lithographiesteindrucks durch den Franken Alois Senefelder und die über 200-jährige Geschichte der Vermessung Bayerns von Montgelas bis heute. „Dank genialer Visionäre wie Montgelas und Senefelder war Bayern bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein hochmoderner Staat“, stellt Söder fest. „Wir hatten das erste flächendeckende Kataster in Europa und eine innovative Methode, Karten, Texte und Bilder zu vervielfältigen“, so der Heimatminister.
Die Ausstellungsstücke stammen aus dem weltweit größten Lithographiesteinarchiv im Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung in München. Dort ist die erste, vollständige Vermessung Bayerns archiviert und zwar auf mehr als 26.600 Steinplatten, jeweils 50 bis 70 Kilogramm schwer. Jeder einzelne Stein wurde in Spiegelschrift von Hand millimetergenau graviert. Alle Häuser, Grundstücksgrenzen, Straßen und topographische Elemente wie Bäume sind auf den Kalksteinplatten aus Solnhofen im Altmühltal bis ins feinste Detail dargestellt.
Die Ausstellung ist
im Memminger Rathaus, Marktplatz 1, von Dienstag, 25. April, bis Mittwoch, 10.
Mai 2017, jeweils Montag bis Donnerstag von 8 Uhr bis 17 Uhr und Freitag von 8
Uhr bis 12 Uhr zu besichtigen.
Der Eintritt ist frei.