Wer weiter mit Holz heizen will, sollte nur trockenes, gut gelagertes Holz verwenden.Foto: Pixabay/Monsterkol
(as). Holz bleibt für viele eine vertraute Wärmequelle – gemütlich, unabhängig und oft günstiger. Doch ab 2026 greifen neue Regeln, die besonders ältere Öfen betreffen. Wer sich jetzt informiert, heizt sauberer, sicherer und spart langfristig Geld.
Holz heizt Herz und Haus – und doch ist der Umgang damit anspruchsvoller geworden. Moderne Wohnquartiere, dichter bebaute Nachbarschaften und strengere Klimaziele verlangen ein Umdenken. Gleichzeitig treten ab 2026 neue Vorgaben in Kraft, die viele ältere Kaminöfen betreffen: Alle Geräte, die vor 2010 eingebaut wurden und die aktuellen Emissionsgrenzwerte nicht einhalten, müssen bis Ende 2025 nachgerüstet, ausgetauscht oder stillgelegt werden. Wer unsicher ist, lässt die Typenschilder prüfen – oft genügt ein kurzer Blick des Schornsteinfegers.
Schornsteinhöhe ist wichtig
Neben den Grenzwerten spielt ab 2026 auch die Schornsteinhöhe eine wichtigere Rolle: Schornsteine sollen klar über Firsthöhe liegen, um Rauch besser abzuleiten. Auch Feinstaub-Hinweise in Städten und Gemeinden nehmen zu, sodass an Tagen mit hoher Belastung örtlich temporäre Einschränkungen für Festbrennstofföfen möglich werden.
Wer weiter mit Holz heizen möchte, kann mit einfachen Mitteln viel richtig machen: Nur trockenes, gut gelagertes Holz verwenden, oben anfeuern, nicht „drosseln“ und niemals Müll oder feuchtes Material verbrennen. Das schont nicht nur die Atemluft, sondern holt auch mehr Wärme aus jedem Scheit.
Zukunftsorientiert sind Systeme, die Holz mit erneuerbaren Energien kombinieren – etwa Pelletheizung mit Solarthermie oder Holzvergaser plus Wärmepumpe. Sie nutzen die Stärken des Holzes, ohne es dauerhaft zum Hauptbrennstoff zu machen. So bleibt Heizen mit Holz möglich – gemütlich, verantwortungsvoll und zukunftssicher.