
Über 1.000 Anfragen gab es bereits bei der Stadt Memmingen zur Corona-Impfung. Die häufigsten hat die Stadt Memmingen nun in einer Pressemitteilung beantwortet. Foto: dl Archiv
Memmingen (dl). Viele Fragen gibt es rund um das Thema Corona-Schutzimpfung. Am 26. Oktober 2020 hat die Memminger Stadtverwaltung das Corona-Infotelefon nach dem großen Bedarf im Frühjahr 2020 wieder reaktiviert, und über 1.000 Bürgerinnen und Bürger haben mittlerweile dort angerufen, um ihre Fragen zu klären. Viele Anfragen kamen auch in anderen Dienststellen der Stadtverwaltung an oder gingen per Mail ein. Hier die Antworten auf die häufigsten Fragen zur Impfung und aktuelle Zahlen:
Zu den Personen mit höchster Priorität, die aktuell geimpft werden, zählen nicht nur über 80-Jährige, sondern auch alle, die in stationären Einrichtungen oder bei ambulanten Pflegediensten ältere oder pflegebedürftige Menschen behandeln, betreuen oder pflegen bzw. dort tätig sind. Zudem Personen, die in Notaufnahmen, bei Rettungsdiensten, in der ambulanten Palliativversorgung und in den Impfzentren arbeiten. Auch alle, die beispielsweise in der Onkologie arbeiten oder in Einrichtungen, wo Menschen mit schwerem oder tödlichem Krankheitsverlauf liegen.
Innerhalb dieser Gruppe mit höchster Priorität erfolgen die Auswahl und die Einladung zur Impfung durch die Software automatisch. Die Zufallsreihenfolge basiert auf „Alter“, „Vorerkrankung“ und „Beruf“. Mitarbeitende in den Hotlines und/oder Impfzentren haben auf die Reihenfolge keinen Einfluss.
Noch nicht ganz. Alle Erst-Impfungen wurden abgeschlossen; die ersten Zwei-Impftermine haben auch schon stattgefunden, sind aber noch nicht vollständig abschlossen. Vor allem Seniorinnen und Senioren sowie Pflegekräfte, die sich nicht am Anfang, sondern erst später zur Impfung gemeldet haben, warten noch auf die Impfung.
Ja, diese Personen sind sicher angemeldet und brauchen auch keine telefonische Rückfrage zu stellen. Auskunft über einen Termin kann am Telefon, egal ob über die Hotline-Nummer oder bei der Stadtverwaltung, nicht gegeben werden, da die Terminierung über die Software automatisch erfolgt.
Jede und jeder ab 16 Jahren soll sich unter impfzentren.bayern.de registrieren, möglichst jetzt. Einladungen in Briefform wurden nur an über 80-Jährige geschickt. Alle anderen werden keinen Brief bekommen. Wer registriert ist, bekommt – sobald ein Impftermin feststeht - den Impftermin per Email und/oder SMS mitgeteilt. Dieser Termin muss dann bestätigt werden.
Ja das ist richtig. Es kann derzeit pro E-Mail-Adresse nur eine impfwillige Person registriert werden – bei einem Ehepaar braucht es also zwei E-Mail-Adressen. Das liegt an den datenschutzrechtlichen Vorgaben, wir können daran leider nichts ändern.
Ja, das ist möglich. Wer sich registriert hat, erhält den Termin per SMS und/oder Mail. Dann muss man den Termin bestätigen, man kann ihn aber auch verschieben und bekommt dann einen Ersatztermin.
Im Impfzentrum Memmingen sind 422 Personen (Erst-Impfung) und 6 Personen (Zweit-Impfung) geimpft worden; Im Impfzentrum Bad Wörishofen sind 528 Personen (Erst-Impfung) und 0 Personen (Zweit-Impfung) geimpft worden; Gesamt: 950 Personen (Erst-Impfung) und 6 Personen (Zweit-Impfung)
Die Mehrheit der bereits registrierten Personen meldet sich online an über impfzentren.bayern.de; die Zahl der Anrufe ist trotzdem hoch. Für beide Impfzentren (MM und Bad Wörishofen) lagen Anfang Februar ca. 18.000 Registrierungen vor.
Das lässt sich leider nicht genau sagen. Es hängt von der Verfügbarkeit des Impfstoffs ab und davon, zu welcher Gruppe man gehört in der Priorisierung der Impfungen.
Im Moment noch nicht aufgrund der aufwendigen Logistik. Langfristig gesehen sollen die Hausärzte die Impfung übernehmen, wie bei anderen Impfungen auch.
Im Moment geht das noch nicht. Ärztliche Leitung, Betreiber und Verwaltungsleitung des Impfzentrums arbeiten an einer Lösung.
Ja.
Ja.
Bislang wurden die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und von Moderna verwendet.
Nein.
Das kommt vor. Für diesen Fall gibt es eine so genannte HopOn-Liste. Das heißt, wenn jemand zu seinem Impftermin nicht erscheint, werden Personen von der Liste angerufen, die dann spontan innerhalb von 20 bis 30 Minuten ins Impfzentrum kommen. Auf der Liste stehen Personen, die im Rettungsdienst arbeiten (1.Priorität), Polizeibeamte/ Ordnungskräfte, die bei Demonstrationen anwesend sein müssen (2. Priorität) oder Kräfte aus Feuerwehr, Katastrophenschutz, THW, Zoll, Justiz (3.Priorität).
Der Ärztliche Leiter plant mit dem Betreiber immer die Impfungen für die Folgewoche. Zweit-Impfungen haben bei der Planung Vorrang, sie sind garantiert. Unsere beiden Impfzentren bekommen von der Regierung von Schwaben eine variable Wochenmenge an Impfstoff zugeteilt. Diese Zuteilung muss auf zwei Liefertage aufgeteilt werden, da nach der Anlieferung des Impfstoffs nur vier Tage für die Verimpfung bleiben.
Derzeit ist der Impfbus bei uns noch nicht eingesetzt; das Konzept für den Bus wird derzeit erarbeitet.