Grundablässe spielen eine zentrale Rolle beim Hochwasserschutz. Am Kraftwerk Fluhmühle an der Iller werden sie nun erneuert. Foto: LEW
Memmingen (dl/as). Am Kraftwerk Fluhmühle an der Iller (Staustufe 5) erneuert LEW aktuell die beiden Grundablässe. Damit wird sichergestellt, dass die Anlage auch in den kommenden Jahrzehnten zuverlässig zum Hochwasserschutz beiträgt – und gleichzeitig wird die Antriebstechnik auf den neuesten Stand gebracht.
Grundablässe spielen eine zentrale Rolle beim Hochwasserschutz. Sie ermöglichen es, große Wassermengen kontrolliert am Grund des Kraftwerks abzulassen – etwa bei Hochwasser oder Wartungsarbeiten. Jeder der beiden neuen Grundablässe kann bis zu 330 Kubikmeter Wasser pro Sekunde abführen. Zum Vergleich: Das entspricht dem zweifachen Jahresverbrauch einer vierköpfigen Familie – in nur einer Sekunde.
Bauarbeiten verlaufen nach Plan
Arbeiten laufen planmäßig – keine Einschränkungen für Bürgerinnen und Bürger:
Die Bauarbeiten begannen im September und verlaufen nach Plan. Momentan wird das neue Ablasssegment vorbereitet, das voraussichtlich Ende Januar 2026 mit einem großen Autokran eingesetzt wird. Die Inbetriebnahme ist für März vorgesehen.
Für Bürgerinnen und Bürger bestehen derzeit keine Einschränkungen. Sollte es im Zuge der Arbeiten zu Absperrungen kommen, informiert LEW rechtzeitig.
Langfristige Stärkung für Region und Energieversorgung
Die bisherigen Ablässe haben über viele Jahrzehnte zuverlässig gearbeitet. Mit der Modernisierung sichert LEW die Funktion der Stauanlage langfristig und stärkt zugleich die Energieinfrastruktur in der Region.
Das Kraftwerk Fluhmühle ist Teil eines Verbunds mehrerer Iller-Kraftwerke der LEW, die zusammen rund 120 Millionen Kilowattstunden CO₂-freien Strom pro Jahr erzeugen – genug, um etwa 34.000 Haushalte mit umweltfreundlicher Energie zu versorgen.