Professor Dr. Christian Schinkel (rechts) leitet das Zertifizierte Endoprothetikzentrum am Klinikum Memmingen. Foto: Häfele/Pressestelle Klinikum MemmingenMemmingen (dl). Als erstes Endoprothetikzentrum im Allgäu ist die Klinik für Unfallchirurgie, Wiederherstellungschirurgie und Orthopädie am Klinikum Memmingen zertifiziert worden. Informationen zum künstlichen Gelenkersatz an Knie- und Hüftgelenken geben die Ärzte des Zentrums am Donnerstag, 13. November 2014, um 18 Uhr, im Sozialpädiatrischen Zentrum des Klinikums.
„Der Gelenkersatz an großen Gelenken wie Hüft- und Kniegelenk stellt die invasivste operative Behandlungsmethode bei schmerzhaftem Gelenkverschleiß dar“, erklärt Schinkel. „Wenn alle anderen nichtoperativen und operativen Behandlungsmethoden ausgeschöpft sind, bietet sich hier mit den heutigen Prothesen eine sehr effektive, mobilitätserhaltende und schmerzlindernde Therapie an.“ Ein stationärer Aufenthalt dauert, so der Chefarzt, in der Regel acht bis zehn Tage. „Nach Abschluss der Behandlung dokumentieren wir bei allen Patienten lebenslang die Langzeitergebnisse der eingebauten Prothese.“
Im Rahmen der Zertifizierung durchleuchteten im Frühjahr 2014 Experten der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) das Klinikum Memmingen. Über ein Jahr lang hatte die Klinik für Unfallchirurgie, Wiederherstellungschirurgie und Orthopädie auf diese hohe Auszeichnung hingearbeitet.
„Diese Zertifizierung bedeutet für unsere Patienten eine hohe Versorgungsqualität und Sicherheit“, garantiert Chefarzt Professor Dr. Christian Schinkel. „In einem zertifizierten Zentrum dürfen nur die erfahrensten Chirurgen operieren.“
Bei der Informationsveranstaltung für Patienten und interessierte Bürger am Donnerstag, 13. November, werden Schinkel und sein Team Auskünfte zur Vorbeugung des Gelenkverschleißes geben, den Ablauf einer Operation erklären und zur Nachbehandlung Stellung nehmen.