
Gemeinsam mit
den Kreiskliniken will das Klinikum Memmingen eine maximale Versorgung bieten. Foto: Sonnleitner
Klinikum Memmingen strebt eine engere Zusammenarbeit mit den Kreiskliniken an
Memmingen (dl/as). Die zukünftige Ausrichtung des Klinikums Memmingen war Thema einer Strategiesitzung der Chefärzte und Abteilungsleiter des Klinikums mit Oberbürgermeister Manfred Schilder und Bürgermeisterin Margareta Böckh. Erklärtes Ziel ist, gemeinsam mit den Kreiskliniken eine maximale Versorgung zu bieten.
„Wir streben eine engere Zusammenarbeit mit den Kreiskliniken Unterallgäu an“, gab der Oberbürgermeister den Tenor der Strategiesitzung wieder. „Zukunftsfähig wäre ein gemeinsames Unternehmen unter einem organisatorischen Dach an drei Standorten. Dabei sollten wir die Kräfte bündeln und ein gemeinsames Krankenhaus der maximalen Versorgungsstufe anvisieren.“
Konkret hieße das für die Bürgerinnen und Bürger in der Region, dass das Klinikum Memmingen und die Kreiskliniken Mindelheim und Ottobeuren gemeinsam ein noch breiteres medizinisches Behandlungsspektrum bieten könnten als bislang.
Gemeinsam soll ein medizinisches Konzept entwickelt werden, das mehr Spezialisierung bei gleichzeitig wohnortnaher Versorgung gewährleistet, aber auch nachhaltig wirtschaftlich ist. Damit ließe sich auch den Herausforderungen des demographischen Wandels besser begegnen.
Der Erfolg eines Zusammenschlusses hängt nach Auffassung des Gremiums aber entscheidend davon ab, dass effiziente Strukturen etabliert und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Prozess eingebunden werden.
Für Patientinnen und Patienten wie auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll ein langfristig attraktives Klinikunternehmen geschaffen werden. Man stehe nämlich bereits heute vor dem Problem, ausreichend Fachpersonal für die Kliniken zu gewinnen. Die Attraktivität für Arbeitnehmer und die Flexibilität des Betriebes würden in einem gemeinsamen Unternehmen der maximalen Versorgungstufe ohne Zweifel deutlich steigen.