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Vielfältig in die Stadtratswahl

Jung und international geprägte Liste der Memminger Linken

veröffentlicht am 13.12.2025
Die Linke 2026

Auf dem Foto von links (In Klammern der Listenplatz): Moritz Diefenthaler (4), Berti Huber (5). Rupert Reisinger (2), Cigdem Aras (1), Max Uhl (6), Michi Uhl (3), Baricissa Bara (7). Foto: Elisabeth Hütter

Memmingen (dl/as). Mit einer ungewöhnlich jungen und international geprägten Liste gehen die Memminger Linken in die Stadtratswahl. Die Spitzenkandidatin Cigdem Aras setzt auf frischen Schwung und politische Vielfalt. Auch im Unterallgäu will die Partei erstmals in mehrere Kommunalparlamente einziehen.

Unter dem Motto „Unsere Köpfe – wir leben Vielfalt“ hat die Memminger LINKE ihre Liste für die Stadtratswahl aufgestellt. Geleitet wurde die Versammlung von Ömür Kanbur-Akyol (Kreisverband Augsburg) und Christoph Gänsheimer (KV Allgäu), die wesentliche Eckpunkte linker Kommunalpolitik erläuterten.

Angeführt wird die Liste von Cigdem Aras, 28 Jahre alt und mit türkisch-alevitischen Wurzeln. „Unsere Liste bildet die Vielfalt der Memminger Stadtgesellschaft ab – und darauf sind wir sehr stolz“, sagte der amtierende Stadtrat Rupert Reisinger, der auf Platz zwei kandidiert. Auf den vorderen Rängen stehen Menschen mit Herkunft aus dem Kosovo, Burkina Faso und weiteren Ländern. Insgesamt ist die Hälfte der Liste weiblich, und sieben der ersten zehn Kandidierenden sind unter 34 Jahren. Mit 27 Jahren ist Michaela Uhl auf Platz drei die Jüngste.

Vielfalt der Herkunft

„Die Bereitschaft vieler junger und neuer Mitglieder, sich kommunalpolitisch einzubringen, ist groß“, betonte Spitzenkandidatin Aras. Neben der Vielfalt der Herkunft spiegelt auch die berufliche Zusammensetzung der Liste ein breites Spektrum wider – von Handwerksberufen über Pflegekräfte bis hin zu Akademikerinnen und Unternehmern.

Erstmals tritt DIE LINKE zudem mit eigenen Listen für den Kreistag Unterallgäu sowie in Bad Grönenbach und Ottobeuren an. Ziel der Partei ist es, kommunalpolitisch „Raum für alle“ zu schaffen und die engagierte Stadtratsarbeit von Rupert Reisinger fortzusetzen.

"Von der Haustür auf die Tagesordnung"

Die LINKE positioniert sich deutlich gegen Rassismus, Diskriminierung und rechte Hetze und setzt sich für eine offene, solidarische Stadtgesellschaft ein. Ein Schwerpunkt bleibt die Unterstützung jener Menschen, die besonders unter hohen Mieten und steigenden Lebenshaltungskosten leiden. Auch die erfolgreichen Haustürgespräche sollen weitergeführt werden: „Von der Haustür auf die Tagesordnung – wir geben denen eine Stimme, die nicht gehört werden“, so Reisinger.

Die ersten zehn Kandidatinnen und Kandidaten:
Cigdem Aras, Rupert Reisinger, Michaela Uhl, Moritz Diefenthaler, Berta Huber, Max Uhl, Baricissa Bara, Patrick Bertsch, Lydia Reimann und Thomas Sutter.